Warrior Cats
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Warrior Cats

Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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 WolkenClan-Lager

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Bachfeder
Windkralle
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Froststern

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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Do Okt 31, 2013 3:15 pm

OUT: Bach hatte sich nach dem Aufwachen an Mondsichel geschmiegt, bevor alle von dem Bären wussten.
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Do Okt 31, 2013 5:25 pm

Mich auch? War mein erster Gedanke. Und dann: Mich auch! Mit einem triumphalen Gefühl stakste ich hoch zu Echostern und ließ mir zusammen mit Laubpfote einen Namen geben. Asterblüte... Soll das ein Scherz sein? Asterkralle hätte eher gepasst. Trotzdem war ich froh. Erst recht, als ich mich erinnerte, wie eifersüchtig ich noch vor ein paar Minuten gewesen war.
Jetzt war ich eifersüchtig, weil ich nicht mit zur Patrouille durfte. Und Laubpfote redete wieder mit mir - war ja klar, jetzt wo ich eine Kriegerin war würde er sich nicht blamieren. Trotzdem musste ich lächeln, denn er hatte recht, aber bevor ich irgendetwas erwidern konnte, war er schon abgeschwirrt.
Ein bisschen beunruhigte mich die Versammlung, ja. Aber nicht sehr. Vorallem Distelpfotes Tod war mir seltsamerweise egal, wahrscheinlich weil er so faul war. Und weil ich jetzt keine trüben Gedanken haben wollte.
Mir fiel schon auf, wie Laubschweif Schallherz ansah. Ich fand es echt amüsierend, glaubte ich. Wie, süß, unser Laubschweif hat sich verliebt! Wir Kätzinnen erkannten das auf den ersten Blick, zumindest bildete ich mir das ein. Und ich mochte auch Schallherz ein bisschen. Obwohl das wahrscheinlich bedeutete, das ich als alte Jungfer enden würde.
Phh, ich bin doch viel zu alt für sowas. Oder zu jung? Ich war verwirrt.
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Fr Nov 01, 2013 9:52 am

Ohne es zu wollen, spannte Laubschweif seine Muskeln an, während er am Lagerausgang auf die restlichen Katzen wartete. Würden sie kämpfen müssen? Würde eine Katze sich verletzen? Oder gar sterben? Ein Schauder lief ihm durch den Pelz. Er konnte nur hoffe, dass dieser Fall nicht eintrat.
Sein Blick irrte zu Windkralle, der - wie immer - einen Spruch auf den Lippen hatte, doch das schelmische Funkel, das Laubschweif als Schüler schon einige Male in den Augen des Kriegers gesehen hatte, konnte er diese Mal nicht entdecken. War der Kater etwa auch leicht verunsichert vor der drohenden Gefahr, dass er sich statt für eine auflockernde Bemerkung doch für eine fast ernste Meine entschieden hatte?
Schließlich gab Windkralle das Zeichen zum Aufbruch und der kleine Trupp verließ das Lager. Laubschweif setzte sich ebenfalls in Bewegung, die Ohren aufmerksam gespitzt und die gelben Augen weit offen, um mögliche Gefahren wahrzunehmen. Noch nie zuvor war er für einen solchen Auftrag ausgewählt worden - und noch nie hatte er etwas annähernd so Großes wie einen Bären gesehen. Wie die meisten Katzen kannte er diese Wesen nur aus Geschichten, aber das, was ergehört hatte, ließ auf keinen leichten Gegner schließen. Er warf einen Blick über die Schulter auf Schallherz und ließ sich zu ihr zurückfallen, um neben ihr zu laufen, während er sich in Gedanken das Zusammentreffen mit dem Ungestüm vorstellte.

tbc: Tropfsteinhöhle
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Fr Nov 01, 2013 8:15 pm

Stolz beobachtete ich wie Laubpfote vortrat, um seinen neuen Namen in Empfang zu nehmen. Er hat mich nicht entäuscht., dachte ich mit vor Stolz leuchtenden Augen. Nachdem Echostern die Versammlung beendete, trat ich zu den beiden neu ernannten Kriegern, Laubschweif und Asterblüte. ,,Glückwunsch, ihr beiden.", miaute ich fast liebevoll und schleckte Laubschweif übers Ohr. ,,Ich bin stolz auf dich", miaute ich leise und leicht verlegen.
Doch trotz zwei neuer Krieger wurde dieses Ergeinis von einer erneuten Gefahr überschattet. Ich hatte noch nie einen Bären gesehen, aber mir stand das riesige und gefährliche geschöpf bildhaft vor Augen. Ich hatte keine Angst diesem Tier gegenüber zu stehen, ich würde für meinen Clan - und vorallem für Laubschweif - mein Leben geben. Erst jetzt wurde mir klar, was ich eben gedacht hatte. Ich würde für Laubschweif mein Leben geben. Und erstaunt stellte ich fest, dass das stimmte. Laubschweif war mir wichtig, vielleicht wichtiger, als ich es mir eingestehen wollte. Ich strotzte nur so, vor Zuneigung zu ihm. Ich blickte zu Asterblüte. irgendwie kam sie mir so vor, als hätte sie gemerkt, was ich gerade gedacht hatte. Ob sie wirklich verstanden hatte was da unbemerkt zwischen Laubschweif und mir ablief ?
ich versuchte mich zu beeilen, da Windkralle schon die Patrouille zusammenfief und aufbrach. Laubschweif ließ sich absichtlich nach hinten fallen, umneben mir zu laufen, worauf hin ich ihm ein kleines Lächeln schenkte.

tbc: Tropfsteinhöhle
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1So Nov 03, 2013 10:04 am

Als die Patrouille schließlich das Lager verließ, kroch Muscheljunges aus der Kinderstube und ließ ihre goldbraunen Augen - zu Schlitzen gekniffen - durch das Lager gleiten. Sie wollte ihre Anschleichtechnik verbessern und suchte dafür ein geeignetes Opfer. In der Nähe entdeckte die weiße Kätzin eine rötliche Katze, die in Gedanken versunken zu sein schien. Perfekt!
So leise es ihr möglich war und das Bauchfell fast über den Stein schleifend, schlich sie sich an ihr Opfer an. Wie Mondsichel es ihr gestern gesagt hatte, versuchte sie sich etwas zu lockern, um ihre Pfoten lautlos auszusetzen. Ob die rötliche Kätzin sie wohl bemerken würde?
Sie hoffte es nicht und der brennende Ehrgeiz in ihrer kleinen Brust veranlasste sie dazu, sich noch mehr zu konzentrieren und selbst das Ziehen in ihren Muskeln zu ignorieren. Später würde sie schließlich auch nicht einfach aufhören können, wann es ihr beliebte - der Clan würde Frischbeute brauchen und würde verteidigt werden müssen. Nein, wenn eine Katze stark sein wollte, dann durfte sie nicht aufgeben, geschweige denn sich von Gefühlen ablenken lassen.
Schließlich kauerte Muscheljunges nur noch eine knappe Schwanzlänge von der rötlich-gelben Kätzin entfernt. Inzwischen war sie gewachsen, schließlich hatte sie bald das Alter einer Schülerin erreicht. Auch ihre Beine waren schn länger geworden und konnten diesen Sprung sicher bewältigen. Ein letzte Mal holte die weiße Kätzin tief Luft, dann stieß sie sich mit aller Kraft ab und flog mit angestreckten Pfoten auf die rötliche Kätzin zu, bereit, sich in das Fell der Katze zu klammern.

[schleicht sich an Asterblüte an, spring sie an]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1So Nov 03, 2013 11:55 am

Ihren zierlichen Körper an den Boden drückend, hockte Bachjunges am Eingang der Kinderstube. Selbst das sonst so abenteuerlustige Kätzchen fühlte, wie die Anspannung der älteren Katzen auf sie überging. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht, das wusste die Silberne mit den Wellenstreifen ganz genau! Auch, wenn niemand der Ansicht war, dass ein Junges wissen musste, was im Moment los war.
Ihre Schwester Muscheljunges drückte sich an der jungen Kätzin vorbei und schlich sich an eine Kriegerin an.
Obwohl sie gestern noch so gegen das Spielen war!
Bachjunges fühlte aufregung durch ihre Pfoten kribbeln, als ihr Blick auf Mondsichel und Kiefernpelz fiel. Keiner von Beiden hatte momentan eine Aufgabe bekommen. Warum sollte sie also nicht einfach mal versuchen, ihren Plan vom Vortag in die Tat umzusetzen? Die blauen Augen des Kätzchens begannen, freudig zu funkeln.
Langsam ließ die Silberne sich ins Jagdkauern sinken und vergegenwärtigte alles, was ihre Mutter gesagt hatte, wenn es ums Schleichen ging. Vorsichtig; den Blick auf Kiefernpelz als Ziel gerichtet und mit den Schnurrhaaren den näheren Boden auf Geräuschquellen abtastend schob das Kätzchen sich näher. Ihr Vater konnte sie nicht sehen. Kiefernpelz schließlich vor Bachjunges aufragte und nur noch eine Schweiflänge entfernt war, spannte die Gestreifte ihre Muskeln.
Mit einem Fauchen landete das Kätzchen auf dem Rücken seines Vaters und gab sich alle Mühe, den Halt nicht zu verlieren.
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1So Nov 03, 2013 12:59 pm

Verwundert betrachtete ich Schallherz. Armer Laubschweif, sie schien ihn eher für eine Art kleiner Bruder zu halten. Trotzdem lachte ich, als sie ihm irgendwie zärtlich übers Ohr leckte. Nanu? Dachte ich und bekam fast einen Lachanfall, bis die beiden das Lager verließen. Stumm versank ich in eine tiefe Nachdenklichkeit.
Obwohl das nicht lange währte, denn plötzlich wurde ich von der Seite angesprungen. Meine schiere Nachdenklichkeit führte dazu, dass ich unter dem Sprung umkippte, und mein Herz setzte ein Schlag aus. War das etwa der Bär? Vielleicht war ich ja schon tot.
Doch nach dieser einen Schrecksekunde fiel mir auf, dass das, das mich getroffen hatte, Muscheljunges war. "Du!" Rief ich halb verärgert, weil sie mich so erschreckt hatte, und halb belustigt, weil sie es geschafft hatte, mich umzuwerfen.
"Wie hast du das gemacht?" Fragte ich schließlich erstaunt, nachdem ich sie von mi abgeworfen und mich aufgerappelt hab. "Weißt du, wenn ich mir das so recht überlege, wäre ich fast froh, wenn ich deine Mentorin werden würde. Da könnte ich den ganzen Tag schlafen, weil du sowieso schon alles kannst." Ich kicherte. Aber es war die Tochter von Kiefernpelz, da war es klar, das sie irgendwann eine gute Kriegerin abgeben würde. Außerdem hatte sie WolkenClan-Blut.
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Di Nov 05, 2013 4:08 pm

Muscheljunges spürte weiches Fell und starke Muskeln unter ihren kleinen Pfoten als sie Asterblüte traf, die sogleich umkippte - wenn auch nur, wie das weiße Kätzchen vermutete, wegen des Überraschungeffektes. Ihr war klar, dass sie noch nicht besonder stark war, schließlich hatte ihr Training noch nicht einmal begonnen. Dennoch, je früher eine Katze mit dem Üben anfing, desto schneller konnte sie ihre Ausbildung beenden. Und Muscheljunges konnte sich nichts Erhebenderes vorstellen, als endlich eine vollwertige Kriegerin zu sein. Sobald sie diesen Range erreicht hatte, würde sie nicht mehr herumalbern müssen, weil man dies von Jungen oder Schülern erwartete. Nein, sie würde sich ausschließlich auf ihre Aufgaben im Clan und deren perfekte Erfüllung konzentrieren können - ohne irgendwelche Kommentare über sich ergehen zu lassen.
Obwohl sie sich mit aller Kraft an Asterblüte festkrallte, schüttelte die Kriegerin sie fast mit Leichtigkeit ab, sodass sie auf dem harten Boden landete. Die Landung schmerzte ein wenig, was Muscheljunges jedoch hinter ihrem gewohnt kalten Ausdruck verbarg, sich mit kalten, goldbraunen Augen aufsetzte und flink ihr weißes Fell säuberte.
Ihre Augen glitten über Asterblüte. Die Kätzin war eindeutig gut trainiert und schien zähe Muskeln zu besitzen. Ihre überraschte Frage rief in Muscheljunges ein Prickeln hervor und nachdem die Kriegerin ausgesprochen hatte, hob sie stolz, aber mit noch immer kalt funkelnden Augen den Kopf.
"Mondsichel hat Bachjunges und mir gestern gezeigt, wie man sich richtig hinkauert. Das habe ich geübt und es auch gerade eben ausprobiert." Eine missbilligende Bemerkung bezüglich der letzten beiden Sätze verkniff sie sich jedoch, wohl weißlich daran denkend, dass sie einer älteren Katze Respekt entgegenzubringen hatte. Außerdem hat sie das vermutlich spaßig gemeint, dachte sie mit verächtlich zuckende Schnurrhaaren. Späße schärften keine Krallen oder trainierten eine Katze. Sie lenkten nur ab - genauso wie die Spielerein von Jungen und Schülern. Welcher Sinn lag in Spielen und Albernheiten, wenn sie doch nur dazu dienten, von der härte ds wahren Lebens abzulenken? Eine wahrhaft starke Katze sollte sich solchen Dingen jedenfalls nicht hingeben!
Sie zuckte mit den Ohren, als ihr eine Idee kam. Wenn Asterblüte Zeit hatte, konnte sie ihr ja vielleicht einige Kampfzüge zeigen. Interesse glomm in ihren Augen auf, die sie nun auf Asterblütes Gesicht richtete. "Aber könntest du mir nicht vielleicht einige Kampfzüge zeigen?", fragte sie, verbat sich jedoch einen flehenden Blick aus großen Augen, den sie so verabscheute. Sie wollte nicht betteln - auch wenn sie ein Junges war konnte sie schließlich mit Ablehnungen umgehen.

[spricht mit Asterblüte]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Di Nov 05, 2013 8:01 pm

"Ich?" Ich machte große Augen und tat so, als ob es eine riesige Ehre war. "Natürlich." Ich neigte den Kopf. "Aber nicht die schweren, dafür bist du noch zu jung." Es machte spaß, dieselben Sätze zu benutzen, die sie noch gesagt hatten, als ich ein Junges war. Es hat mich verrückt gemacht.
"Also hier, guck mal." Ich stellte mich breitbeinig vor ihr auf und schob einen Vorderlauf hinter ihr rechtes Bein, während mein anderes Bein Druck auf ihre linke Schulter ausübte. "Wenn ich jetzt ein bisschen drücke, fällst du um." Behauptete ich. "Das kann sehr nützlich für dich sein, vorallem weil du noch nicht in der Lage bist, aus eigener Kraft jemanden zu Boden zu schlagen. Mit diesem Trick setzt du das Gewicht deines Gegners gegen ihn ein." Ich bedeutete ihr, es an mir auszuprobieren. "Zeig, was du kannst!" Forderte ich sie auf
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Do Nov 07, 2013 9:18 pm

Fast hätte Muscheljunes die Augen verdreht oder ein verächliches Schnauben ausgestoßen. Warum musste diese Kätzin sie so sehr behandeln wie ein kleines, verspieltes Junges, was nicht wusste, dass das Leben hart und voller Ernst war. Doch wieder verkniff sie sich jegliche Bemerkungen oder Anspielungen auf ihren Ärger - wahrscheinlich wäre die Kätzin dann nur beleidigt gewesen.
Stattdessen richtete sie ihren goldbraunen Augen in denen so viel Kälte lag auf die rötliche Kriegerin. Immerhin hatte sie ihr zugestimmt, ihr einige Tricks zu zeigen - das war doch zumindest ein Anfang. Aufmerksam spitze Muscheljunges die Ohren und verfolgte mit ihen strahlenden Augen die Bewegungen der jungen Kätzin. Ihr Vorderlauf lag hinter dem rechten Vorderbein des weißen Kätzchens, während sie mit der anderen Vorderpfote auf ihre linke Schulter drückte. Die Jüngere spürte die Kraft der anderen Kätzin, obwohl diese natürlich recht sanft mit ihr umging - Weil ich ein kleines Kätzchen bin, dachte sie, jedoch regte sich noch immer nichts in ihrem Gesicht. Gefühle und sie zu zeigen machten schließlich schwach.
Trotzdem verspürte Muscheljunges eine gewisse Genugtuung, dass sie dem Druck wenigstens standhalten konnte. Seit ihrer Geburt war sie erheblich gewachsen und würde dies sicher auch noch tun, bis sie endlich ihren Kriegernamen erhalten würde. Dann jedoch lenkte sie ihre Aufmerksamkeit ruckartig auf den Kampftrick. Sie wollte ihn so gut es ging ausführen und die Kriegerin wenn möglich sogar umschmeißen - obwohl das natürlich sehr schwer werden würde.
Konzentriert richtete sie ihre Augen auf die Vorderläufe der anderen Kätzin und schob dann ihre Vorderpfote hinter deren rechtes Vorderbein, ihre andere Pfote legte sie auf Asterblütes Schulter. Allein diese Stellung machteihr schon einige Mühe, da es recht schwer war, sie mit ihren kurzen Beinen an einer größeren Katze auszuführen. Doch natürlich riss sich Muscheljunges zusammen und Ehrgeiz und Energie pochten in ihren Pfoten, als sie so viel Druck wie möglich auf Asterblütes Schulter ausübte und sich währenddessen zudem bemühte ihr rechtes Beine wegzuziehen.

[übt mit Asterblüte]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Do Nov 14, 2013 10:48 am

Kiefernpelz' Schwanz zuckte unruhig hin und her, während er dem Trupp nachblickte, der das eben verlassen hatte. Es gefiel dem Kater überhaupt nicht, dass sich jetzt ein Bär nahe ihres Territoriums herumzutreiben schien. Das stellte eine immense Gefahr für den gesamten Clan dar. Und vor allem war es eine Gefahr für Kiefernpelz' kleine Familie. Er sorgte sich um Mondsichel und um seine Jungen, die noch so klein waren, dass sie für einen Bär ein kleiner Zwischensnack wären.
Er spürte deutlich die Anspannung von Mondsichel, welche neben ihm saß und nervös zu Muscheljunges und Bachjunges blickte. Sie machte sich sicherlich genauso Sorgen wie er selbst, wahrscheinlich sogar noch mehr. Kiefernpelz wusste, dass er nun ruhig bleiben und einen kühlen Kopf bewahren musste. Sanft legte er seinen Schwanz um den Körper der schwarzen Kätzin und sah sie aus seinen grünen Augen warm an. “Keine Sorge, meine Schöne. Ich werde euch schon beschützen, und wenn es mich mein Leben kostet“, miaute er entschlossen und blinzelte kurz. Natürlich war ihm klar, dass er alleine den Bären nicht ausschalten konnte, aber er konnte ihn zumindest so lange aufhalten, bis Mondsichel und die Kleinen sich in Sicherheit gebracht hatten.
Überrascht fuhr Kiefernpelz zusammen, als plötzlich etwas von hinten auf ihm landete und ihn anfauchte. Sein Nackenfell stellte sich ungewollt auf, während er den Blick herumwandte, um zu sehen, was da auf ihm hing. Bachjunges schien sich seit Neuestem im Schleichen zu üben, denn er hatte nicht gehört, wie seine Tochter näher gekommen war und auf ihn gesprungen war. Sie wird mal eine gute Jägerin..., dachte der Krieger unwillkürlich und lächelte die getigerte Kätzin an. “Na, du Frechdachs? Hängst du da gut?“, fragte er mit einem leichten knurrenden Unterton und bleckte leicht seine Zähne.

[bei Mondsichel und Bachjunges]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Fr Nov 15, 2013 5:29 pm

OUT:
Scy, der Post ist leider unsinnig. xD
Wie dir im Windkralle-Post vllt aufgefallen ist, ist Flüstersee Teil der unheilvollen Patrouille und dürfte zurzeit über den Tod ihrer Anführerin in rege Verzweiflung verfallen.
Lies meinen Windkralle-Post besser nochmal, da habe ich sie immer wieder mit einbezogen, weil mein Narrenkönig ja immer wieder indirekt mit ihr interagiert.
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Fr Nov 15, 2013 6:44 pm

Ich ließ mich zu Boden fallen, um Muscheljunges nicht den Spaß zu verderben. Sie ist so unbeschwert. Als Krieger hat man leider größere Sorgen. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte immer das Gefühl, das Leben ziehe an mir vorbei, wenn ich keine Sorgen hatte. Vielleicht lag es in meiner Natur, Stress zu suchen.
Ich erhob mich und schüttelte den Dreck aus meinem Pelz. "Hast du das gesehen?" Strahlte ich sie an. "Du hast es geschafft." Mir fielen tausend Techniken ein, mit denen man den Wurf auf den Angreifenden umlenken könnte, und mir wurde klar, dass man auch als Mentor vieles lernen und erneut verinnerlichen konnte. Deswegen muss ein zweiter Anführer zuerst einen Schüler gehabt haben...
Es freute mich, dass ein Gesetz der Clans bewies, wie gut der Codex durchdacht und wie barbarisch Streuner waren. Außerdem trainierte das Mentorendasein die Führungsambitionen, da man quasi die Befehlshoheit über den Schüler hatte.
"Noch ein Trick?" Fragte ich Muscheljunges verschmitzt, begierig, dass sie auch die Wahrhaftigkeit der Clans spürte, so wie ich es tat.
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1So Nov 17, 2013 5:39 pm

cf: Tropfsteinhöhlen

Auf dem Flucht vor dem schrecklichen Untier durch das Gestrüpp den Berghang zum WolkenClan Lager hinunter jagten eiskalte und glühend heiße Schauer abwechselnd durch Laubschweifs Körper. Er wollte den Clan warnen, ihn beschützen - doch was er soeben mitangesehen hatte nahm ihm den Atem. Trauer brannte verzehrend in seiner Brust und das Bild eines zerfetzten gewittergrauen Körpers tauchte von seinem inneren Auge auf. Echosterns Leiche. Der Bär hatte sie mit einem einzigen Hieb getötet. Mit einem einzigen, verdammten Hieb!
Gefühle tobten in Laubschweifs Brust, während er immer wieder rasche Blicke über die schulter warf und darauf achtete, dass Schallherz nicht stürzte. Sie hatte den bären angegriffen, doch es war eindeutig eine Verzweiflungstat gewesen. Keine Katze, nicht einmal ein ganzer Clan konnte es mit diesem Untier aufnehmen - das zumindest stand für den jungen Krieger definitiv fest. Und trotz Schallherz törichtem Handelns stahl sich Bewunderung in seine blassgelben Augen, wenn er die graue Kätzin betrachtete. Sie hätte ihr Leben gegeben für die Katzen ihres Clans. Für ihn.
Sie war mutig gewesen und hatte gehandelt. Er dagegen hatte nur zugeschaut - und siehe da: Seine Anführerin war gestorben, Flüstersee, die zweite Anführerin des WolkenClans und seine ehemalige Mentorin, war zurückgeblieben und Schallherz war schwer verletzt worden. Er hatte sich wirklich super geschlagen bei seinem ersten auftrag als Krieger!
Das nächste Mal werde ich kämpfen, schwor er sich und neben der funkelnden Entschlossenheit in seinen Augen zeigte sich der Wille, seine Clankameraden zu beschützen auf seinen Zügen. Er würde nicht mehr zulassen, dass andere Katzen starben oder auch nur verletzt, weil er nichts getan hatte. Seine Augen wanderten zu Schallherz und ein Ausdruck der Zuneigung trat auf seine Gesicht, als sie den Wald endlich hinter sich ließen. Vor allem sie würde er von nun an beschützen wollen. Sie hätte heute sein Leben für ihn gegeben.
"Du warst so mutig", murmelte Laubschweif mit bebender Stimme der Grauen zu, während er sie stützte, um so schnell es ging das Lager zu erreichen. Zuneigung, wilde Entschlossenheit und Trauer kämpften in seiner Brust um die Vorherrschaft, als er nach weiterenWorten suchte, um seine Gedanken zu formulieren. Der schilpattfarbene Krieger wollte sie wissen lassen, was in ihm vorging. Immerhin waren sie Vertraute. Freunde. Oder doch mehr? "Ich wünschte, ich wäre auch so mutig gewesen. Aber von jetzt an werde ich immer da sein, um dich zu beschützen."
Die Gewichtigkeit dieses Versprechens lastete augenblicklich auf seinen breiten Schultern, doch er hielt sich weiterhin aufrecht. Er hatte die Wahrheit gesprochen und sich Schallherz damit offenbart. Schon seit er ein Junges gewesen war, hatte er Schallherz - damals noch Schallpfote - bewundert. Sie hatte mit ihm gespielt, aber als sie Kriegerin und er schüler geworden waren, hatte er sie aus den Augen verloren. Dann hatte er auf der Großen Reise in das neue Territorium seine Familie verloren und kurz darauf seine Schwester Froststurm. Tief in seinem Herzen hatte er immer Liebe oder anfangs Sympathie für Schallherz gehegt und nun schien ihm der passende Moment gekommen zu sein, das zu offenbaren. Egal, was nun, da der Bär ihr Territorium unsicher machte, geschehen würden: Er wollte es mit ihr durchstehen und sie unterstützen.
Endlich erreichten sie das Lager. Anscheinend war Windkralle noch nicht angekommen, weshalb Laubschweif sich entschloss, den Clan selber zu informieren. Die Katzen hatten ein recht darauf, zu erfahren, was vorgefallen war.
"Ich bin gleich wieder da.", murmelte er Schallherz zu, die aufgrund ihrer Wunde sicherlich geschwächt war und ließ vorsichtig von ihr ab. Dann sprang er eilig zur Mitte der Lagerlichtung und bäumte sich am Fuße des Hochsteins auf, um ein lautes Jaulen auszustoßen. Ein Zittern durchlief seine Muskeln, als er zurück auf alle Viere sank und mit den Augen das Lager nach seinen Clankameraden absuchte. Sie schienen alle anwesend und unversehrt zu sein - dem SternenClan sei dank!
"Wir haben den Bär entdeckt.", verkündete er mit bebender Stimme und warf einen Blick auf Schallherz. Sein Schwanz zuckte unruhig und Bedauern trübte seine blassgelben Augen. "Er ... er hat Echostern getötet."

[kommt an, läuft unter den Hochstein, berichtet von der Patrouille]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Mo Nov 18, 2013 8:21 pm

OUT: Musste erstmal schmunzeln bei den Worten "Sie ist so unbeschwert" ;D Muschel ist wohl eher ein ungewöhnliches kleines Kätzchen^^

Asterblüte fiel unter ihren kleinen Pfoten zu Boden - doch wohl eher durch ihren eigenen Willen, als dass Muscheljunges Kraft sie herunter gedrückt hatte. Ein verbissener Ausdruck zuckte über ihre Mundwinkel, ehe sich ihr Gesicht wieder in diese vollkommen glatte, kalte Maske verwandelte. Keine Katze schien ihren Willen zu Lernen wirklich ernst zu nehmen. Alle sahen in ihr nur ein Junges, das Spaß haben und herum tollen wollte. Als wenn ich meine Zeit damit verschwenden würde!
Doch so war es nun mal und bis sie zur Schülerin ernannt werden würde, würde sich an diesem Verhalten der anderen Katzen sicher auch nichts mehr ändern. Muscheljunges vernkiff sich erneut jegliche Kommentare darüber, dass sie diese Übung gerne ernsthafter durchgeführt hätte und trat einen Schritt vom Asterblüte zurück, um sie nicht am Aufstehen zu hindern und den Dreckstückchen auszuweichen, die die rötliche Kätzin gerade von sich schleuderte. Immerhin hatte sie nun schon einen Trick gelernt, den sie als Schülerin später würde anwenden können. Der Respekt vor einem Krieger und das Wissen, ihre Worte würden sowieso nichts bewirken, ersticken allen Aufruhr in ihr, der jedes Mal von neuem aufkeimte, wenn eine Katze sie wie ein spielwütiges Kätzchen behandelte. Kurz zuckten ihre goldbraunen Augen zu ihren Eltern und Bachjunges herüber, ihre Schwester war natürlich schon wieder am Spielen. Etwas in ihr regte sich, ein Funken Wärme, der seit Geburt an in ihr glomm, den sie aber mit aller Kraft zu unterdrücken versuchte. Doch insgeheim musste sie sich doch eines eingestehen: Sie war nicht frei von Gefühlen. Ihre Familie war ihr wichtig.
Neben sich vernahm die weiße Kätzin das fröhliche Miauen Asterblütes und wandte sich erneut der anderen Katze zu. Einen Augenblick schien diese zu überlegen, dann schlug sie mit einem verschmitzen Lächeln auf den Lippen vor, ihr noch einen Trick zu zeigen.
Nur das Zucken ihrer Schwanzspitze verriet die aufglimmende Erregung in Muscheljunges Brust - solange man dieses Gemisch von Gefühlen Erregung nennen konnte. Ehrgeiz, gespeist von ihrem unersättlichen Wissensdurst, und Entschlossenheit pochten im selben Rhythmus mit ihrem Herzen und sie nickte zustimmend als Antwort auf Asterblütes Worte. Der vorherige Trick hatte sie nicht allzu sehr angestrengt und von dem kleinen Attentat auf die junge Kriegerin hatte sie sich inzwischen auch erholt.
Schon richtete sie ihre goldbraunen Augen, leuchtend in der inzwischen eigebrochenen Dunkelheit der Nacht, auffordernd auf Asterblütes Gesicht, als ein Jaulen die Luft zerriss. Augenblicklich sträubte sich der kleinen Kätzin das Nackenfell und sie fuhr ruckartig herum. Wurde das Lager angegriffen?
Doch es war nur eine weitere junger WolkenClan Krieger, der dort vom gahlen, weißen Licht des Vollmonds beschienen unter dem Hochstein stand und seinen Blick über die anwesenden Katzen gleiten ließ. Muscheljunges bemerkte seinen unruhig zuckenden Schweif und fragte sich sogleich, was diesen Kater wohl so beunruhigte. Er war ja sicherlich nicht von einer angriffslustigen Maus ins Lager gejagt worden und schlug deshalb nun Alarm.
Seine hastigen Worte stürzten das Junge jedoch in Verwirrung. Was beim SternenClan war denn bitte ein Bär? Fragend blickte sie zu Asterblüte herüber, in der Hoffnung eine Erklärung zu erhalten. Aber schon sprach der Kater weiter und seine nächsten Worte waren nur allzu verständlich. Der Bär hatte Echostern getötet, die Anführerin des WolkenClans. Muscheljunges versteifte sich und ihre Züge erstarrten, die Augen groß und voller Unglaube. Noch bei Sonnenhoch hatte sie diese elegante, kalte Kätzin bewundern - und nun sollte sie tot sein?!

[bei Asterblüte, stimmt ihr zu, hört Laubschweifs Ruf, erstarrt]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Mi Nov 20, 2013 4:45 pm

Mit zusammengebissen Zähnen humpelte ich, so schnell es mir möglich war, davon. Ich schaute nicht zurück, ansonsten wäre ich wohl doch noch zurückgekehrt, um Echostern zu bergen. Nun war es aber daran die eigene Haut zu retten. Keuchend von Schmerz, versuchte ich mich schneller zu bewegen, aber meine Bein hielt diese Belastung einfach nicht aus. Das war so eine törichte Idee!, schalt mich mein gewissen. Eine Katzenlänge daneben und ich wäre Hundefutter geworden. Das es nur ein - wenn auch schwerwiegende - Verletzung gworden war, dafür wr ich dem SternenClan dankbar.
Vor mir hörte ich Laubchweif durchs Unterholz brettern. Hin und wieder blitzen erschrocke blassgelbe Augen auf, die sorgenvoll zu mir blickten. Ein gefühl der Zuneigung wuchs in meiner Brust, aber es wurde von den Schmerzen erstickt.
Verärgert versuchte ich meine Schritte leiser verlauten zu lassen, aber ich hörte mit unbestritten wie ein Bär im Wald an.
Als ein rundliches Gebilde in mein Blickfeld trat, atmete ich erleichtert auf. Das Lager! Ich lauschte. Der Bär schien uns nicht zu verfolgen, aber bei den ganzen Vögeln die ich aufgescheucht hatte, konnte ich das Trampeln schwer von anderen Waldgeräuschen unterscheiden.
Gleich nachdem ich das Lager betreten hatte, ließ ich mich kraftlos auf den Boden sinken. Sofort war ein brauner Pelz an meiner Seite, der mir zuflüsterte wie mutig ich gewesen war. Ich nickte nur kanpp, weil mein Hals wie zugeschnürt war. Vielleicht war es mutig gewesen, aber vor allem töricht. ich hätte laufen sollen, als ich die Gelegenheit hatte. Doch ich fühlte mich auf eine Weise befriedigt, wie es nur Rache konnte. Ich hatte Echostern gerächt und das Bein war ein angemessener Preis dafür gewesen, obwohl ich nie gut machen konnte, was sie für mich getan hatte.
Mir wurde es warm ums Herz, als ich Laubschweifs Worte hörte, und versuchte ein Schnurren, was mir aber recht misslang. Ich legte den Kopf auf die Pfoten und wartete darauf, dass mein Freund wiederkam. Ich blickte zum Heilerbau. ,,Graufuchs!", rief ich erschöpft. Keine Reaktion. Wo um alles in der Welt, war Graufuchs, wenn man ihn brauchte ?
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Windkralle

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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Mi Nov 20, 2013 6:19 pm

Vertretung für Graufuchs

Graufuchs mochte das Ordnen und Sortieren der Heilkräuter. Einmal weil es eine sehr routinierte Arbeit war, die an jedem Tag wiederkehrte, an welchem alles in Ordnung war.
Auf der anderen Seite aber auch, weil er noch die Tage ihrer Reise sehr gut in Erinnerung hatte – das endlos scheinende Vagabundenleben, das der WolkenClan hatte führen müssen, ohne einen Ort, an welchem man Heilkräuter überhaupt hätte sortieren können.
Geschickt und mit sachlicher Miene warf er Kräuter und Blätter fort, die unbrauchbar geworden waren, verwelkten oder Schimmel ansetzten, ehe ein Geräusch von draußen ihn aufblicken ließ. Er hörte das Jaulen eines junges Kriegers und stellte alarmiert die Ohren auf.
War die Patrouille zurückgekehrt?
Rasch verließ der graue Tigerkater den Heilerbau und schaute zum Felsen an der Steilwand, von wo aus Echostern zum Clan zu sprechen pflegte.
Jetzt stand Laubschweif dort unter seinem Schatten und blickte mit einem Ausdruck in seinen gelben Augen um sich, dass Graufuchs das Blut zu gefrieren schien. Noch ehe der gescheckte Kater die Stimme erneut erhob, erinnerte sich der Heiler mit einem Schauder an seinen Traum, den er nicht hatte vernünftig deuten können.
Auch Schallherz sah er ins Lager humpeln und stellte beunruhigt fest, dass sie an ihrem Hinterbein blutete.
SternenClan, was hat das zu bedeuten? Warum geschieht uns Unglück, wo wir doch gerade erst unser neues Zuhause gefunden haben?
Ein bekannter Duft umwehte ihn sanft und als würden seine Sinne ihm einen Streich spielen, glaubte er einen Moment lang ein enttäuschtes Seufzen zu hören.
Erst einige Augenblicke später drang Laubschweifs Stimme zu ihm durch und sein Geist begann zu verstehen, was die gesprochenen Worte bedeuteten.
Graufuchs' Pelz sträubte sich, während er selbst nur dastand und zu den beiden Kriegern herüberschaute.
Was Laubschweif dort sagte, war absolut unmöglich.
Es war schlichtweg nicht möglich!
Und doch schien er genau das zu meinen, was der Kater gehört hatte.
Es war schwer, die Pfoten zu bewegen, um sich dem Felsen zu nähern, aber schließlich stand der grau getigerte Heiler doch unter dem Schatten des Felsens, die Lippen aufeinander gepresst, den fassungslosen Blick auf den Krieger und dann auf die Menge gerichtet – Windkralle betrat gerade das Lager, doch er war allein und Flüstersee war nirgends zu sehen – das Gesicht voller Ernsthaftigkeit.
„Ich muss euch von einem Traum berichten, den ich oft geträumt habe. Es steht mir nicht mehr zu, ihn für mich zu behalten, fürchte ich.“, begann er und schaute Kiefernpelz in die Augen. Wie ging es seinem Bruder? Er konnte schlecht abschätzen, wie er über die schrecklichen Ereignisse dachte und wie er es verkraftete. Rau räusperte sich Graufuchs, dann sprach er etwas lauter, damit alle es hören konnten.
„Auf unserer Reise da träumte ich häufig davon, dass wir unser Zuhause noch nicht gefunden hatten und dass wir suchen mussten, um es endlich zu erreichen. Es gab mir Gewissheit, dass wir auf dem richtigen Weg waren und dass wir unseren Mut nicht aufgeben durften. So fanden wir schließlich zu den vier Clans.
Ich dachte...“ - er senkte ernst den Blick - „... die Träume würden aufhören, sobald wir uns hier eingelebt haben. Doch unlängst besuchte mich meine alte Mentorin im Schlaf. Sie sagte, wir hätten irgendeinen Fehler begangen und sie gebrauchte die selben Worte, von denen ich auf der Reise bereits geträumt hatte. So als... wären wir nie in unserer neuen Heimat angekommen. Als seien wir noch immer nicht am Ziel, sondern auf Reisen.“
Graufuchs selbst empfand die Worte, die er hatte sprechen müssen, als erschreckend.
Wollte der SternenClan tatsächlich damit sagen, dass sie nicht hierher gehörten? Aber hatte der SternenClan selbst sie nicht zu den Clans geführt, so als wäre es ihre Bestimmung, hier mit den anderen Clans zu leben? Es machte für ihn keinen Sinn und beängstigte ihn.
Steh' uns bei, SternenClan. Lass uns nicht verzweifeln! Lass uns nicht in unserem Verderben vergehen, betete der Heiler stumm zum Silbervlies hinauf, das mittlerweile klar über ihnen stand, ebenso wie der Vollmond.
Sicher waren alle Clans bereits bei der Großen Versammlung, nur der WolkenClan fehlte.
Als würde er nicht dazu gehören...
Windkralle erhob das Wort, sodass Graufuchs aus seinen verzweifelten und verwirrten Überlegungen herausgerissen wurde. Der langbeinige Kater hatte oft zum Lagereingang geschaut, als hoffe er, jeden Moment Flüstersee ankommen zu sehen. Graufuchs fürchtete sicher nicht als Einziger, dass ihr ebenfalls etwas zugestoßen war.
Was für eine schreckliche Nacht...
Dem Bären werden wir jedenfalls nichts entgegen zu setzen haben.“, miaute der erfahrene Krieger mit seiner markanten Stimme, auch wenn der melodische Klang in ihr fast fehlte.
Er hat Distelpfote und Echostern getötet und Schallherz verletzt. Keine Katze kann gegen ihn kämpfen. Und sollte er unser Lager finden“, sein Blick glitt an Mondsichel und ihre Jungen vorbei und Graufuchs schüttelte bei den bloßen Gedanken, die in ihm aufkamen, erschrocken den Kopf, „dann wird es für ihn das einfachste Katze-und-Maus-Spiel, das wir uns vorstellen können.
Das Lächeln auf Windkralles langem Gesicht war eigentümlich traurig und Graufuchs begriff, dass er den letzten Teilsatz bewusst vorsichtig formuliert hatte.
Es war einen Moment lähmend still auf der Lagerlichtung, dann sprach der Heiler endlich das aus, was ihnen allen sicher im Kopf herumspukte, so erschütternd das auch war.
„Das heißt, hier sind wir auch nicht sicher.“
Nein, sind wir nicht.“, bestätigte Windkralle. „Wenn wir hier bleiben, sterben wir einer nach dem anderen als Bärenfutter.
„Doch wo sollen wir hin? Der SternenClan selbst hat uns doch hierher geführt!“ Graufuchs senkte erneut den Blick, dieses Mal waren seine Worte mit Verbitterung durchsetzt und er fühlte, wie seine Pfoten zitterten, auch wenn niemand es sehen konnte.
Ich würde vorschlagen, wir gehen zur Großen Versammlung.“, meinte Windkralle mit einem fast beiläufigen Blick zum Vollmond und der Tigerkater schaute sich um.
„Wir alle?“
Windkralle nickte. „Und wir erbitten Hilfe, auch wenn ich noch nicht weiß, wie die anderen Clans uns helfen können.
Graufuchs schaute sich um und grübelte über seine Worte nach. Ihm selbst kam ein Gedanke, doch es würde bedeuten, dass sich ihr aller Leben verändern würde – so oder so.
Also sprach er nicht über diesen Gedanken, sondern wandte sich an Schallherz. „Bitte komm in meinen Bau, ich möchte mir dein Bein ansehen, bevor wir aufbrechen.“
Damit trottete er, langsam und ermattet mit hängendem Schweif, in seinen Heilerbau.
Zurück zu seinen sortierten Heilpflanzen.
Mit monotonen Bewegungen kaute er ein paar Kerbelblätter für Schallherz' Wunden und betrachtete die sauber geordneten Häufchen der verschiedenen Kräuter mit dem Gefühl eines großen Verlustes im Herzen.

[berichtet von seinem Traum, berät sich vor den Anderen mit Windkralle, bittet Schallherz zu sich in den Heilerbau]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Mi Nov 20, 2013 6:42 pm

Mit einem Dröhnen in den Ohren, lauschte ich den Überlegungen und Meinungen Windkralles und Graufuchses, der soeben aus seinem Bau kam. Leichter Schwindel überkam mich und ich beobachtete ein wenig angeekelt die kleine Pfütze, die sich um mein Bein gebildet hatte.
Bei dem Wort 'Versammlung' spizte ich die Ohren: Richtig, wir hatten heute Nacht dort zu erscheinen, wie jeder andere Clan auch. Aber Angesichts der Ereignisse ... Ich war mir nicht sicher, ob ich dort heute sein wollte. Echostern ... Wieso hast du das getan, du warst wichtiger als ich?! Du warst die Anführerin, ich nur eine ersetztbare Kriegerin. Du und Flüstersee seid nicht mehr da und der WolkenClan führerlos. das ist bestimmt nicht, was du wolltest. Mit einem Seufzen wandte ich meine Augen gen Himmel. Ein Stern blinkte auf. Echostern ? Hatte sie mich tatsächlich gehört ? Natürlich glaubte ich an den SternenClan und an ein leben dort. Aber ob die Katzen dort uns hören konnten ? Wohl eher nicht. Pessimistisch blickte ich wieder zu Graufuchs der wohl doch noch zu dem Entschluss gekommen war, mich zu behandeln. Schwankend richtete ich mich auf und humpelte mit einem Stöhnen dem Kater hinterher, in seinen Bau. Vorsichtig ließ ich mich nieder und streckte, dass eine verletzte Bein von mir, den sonst hätte ich unter Schmerzen sitzen müssen. ,,Sag mir bitte, dass du etwas gegen die Schmerzen tuen kannst.", flehte ich von Schmerzen gequält, bemüht darum nicht wie ein jammerndes Junges zu wirken.
Um eines war ich mir sicher : So etwas Törichtes, wie einen Angriff auf einen Bären, würde ich nie wieder tun.
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Mi Nov 20, 2013 10:30 pm

Ich schenkte meinem Gefährten einen liebenvolen Blick und musste mich davon abhalten mich schnurrend an ihn zu lehnen. ich hatte sie gesehen...aus den Augenwinkeln. Vermutlich war es aber auch besser, wenn ich aufrecht sitzen blieb, bereit zu reagieren, falls die Gefahr zu uns kam.
"Aber pass auch auf dich auf..." miaute ich leise, sprach den zweiten Teil aber nicht aus. ...ich brauche dich schließlich. Die Vorstellung seine starken Schultern zu verlieren...nein daran wollte ich nicht denken. Ich konzentrierte mich besser darauf, das wir überlebten, alle. Bachjunges udn Muscheljunges entwickelten sich prächtig, egal, was für ein Monster kam, ich würde sie ihm nicht überlassen! Meine Krallen bohrten sich in den Boden...nur wie sollte man einem Bär begegnen? Ein Bär?!
Als wären Dachse nicht schon schlimm genug, aber die wirkten geradezu winzig im Vergleich zu einem Bären...vermutlich, nicht das ich einen Bären von Nahem gesehen hatte, aber ich konnte auch gut darauf verzichten!
Während Bachjunges im Nacken ihres Vaters hing, schien Muscheljunges mit Asterblüte zu üben, sie verausgabten sich hoffentlich nicht zu sehr...zur Not würde ich sie doch tragen müssen.
Aber der Bär würde nicht ins Lager kommen oder? Dies war unser zu Hause, der Sternenclan hatte uns hierher geführt, sicher nicht damit uns eine Bestie abschlachtete. Es konnte einfach nicht sein...aber das Leben war ja nie fair und der Tod lauerte hinter jedem Baum...


Ich roch Blut, bevor ich ein Jaulen hörte. Mit geweiteten Augen drehte ich mich um und war nur wenig beruhigt, als ich keinen Bären sah...starr saß ich da und versuchte zu verarbeiten, was passiert war. Echostern tot? Das Blut in meinen Adern fühlte sich eiskalt an und betäubte mich. Ich durfte nicht die Konztrolle verlieren!
In den Augenwinkeln sah ich den grauen pelz von Schallherz durch das Lager flitzen, ich zwang meinen Körper sich zu bewegen. Nach den Jungen gucken!
"Muscheljunges, Bachjunges kommt her." miaute ich mit unterdrückter Angst. Echostern war tot...was hieß das für uns? Und wo war der Rest? Laubschweif und Schallherz, aber Flüstersee und Windkralle fehlten noch. ich hatte doch gewusst, dass es mäusehirnig war, das Monster aufzusuchen...so viel konnte schief gehen und wenn es das konnte, tat es das auch!
Mein Blick schoß wieder zum Lagerausgang, sie lockten die bestie hoffentlich nicht ins Lager oder...? Mein Herz schlug heftig in meiner Brust, Windkralle kam auch im Lager an, ohne machtige Pranken, die ihn verfolgten...noch. Flüstersee fehlte noch, aber Graufuchs Worte erregte meine Aufmerksamkeit. Wir waren also nie hier zu Hause gwesen? ich fühlte mich als würde der Boden untern meinen pfoten wegbrechen...aber mit dem Bären in unserem Revier...was für Überlebenschancen hatten wir da?
Windkralle meinte, wir wollten die anderen Clans um Hilfe fragen...was für Hilfe? Egal wie viele wir waren, ein Bär war nichts, was wir besiegen konnten, wir konnten ihn bestenfalls verärgern! Das schien ihm wohl auch selbst klar, aber
An Windkralle gerichtet miaute ich "Wie sollen die anderen Clans uns helfen, kämpfen werden sie nicht, es würde sowieso nichts bringen außer mehr Tote. Wir brauchen ein zu Hause, die Frage ist wo...hier lebt der Bär und selbst Graufuchs meint, dass dies vermutlich nicht der Ort ist." ich machte eine Pause, es hatte so richtig gewirktl, als wir auf die anderen Clan trafen und trotzdem war dies nicht unser Heim? Aber der Sternenclan hätte uns doch sicher weitergefrührt, wenn wir an einem anderen Ort als dem Vulkan leben sollten?
"Die anderen Clan werden nichts am Bären ändern können und uns nichts von ihrem Revier abgeben...sollen wir weiterziehen? So wie es derzeit aussieht, wird es hier wohl keinen Wolkenclan geben können..." miaute ich und mein Nackenfell stellte sich bei meinen letzten Worten auf. Wir wurden hierher geführt, obwohl es keinen Territorium für uns gab...der Gedanke wohin das führte gefiel mir nicht, immerhin hatte der Sternenclan den Wolkenclan hierher geführt! Nach dem was Graufuchs gesagt hatte, lief es auf einen weiterere Reise hinaus? Mit der kommenden Blattleere? Das konnte der Sternenclan doch ganz sicher nicht ernst meinen! Hier hielt es mich allerdings nicht mehr besonders, sosehr das gebiet auch zu uns passte...ein Bär war kein Nachbar mit dem man einfach leben konnte. Selbst wenn die Clans uns nicht halfen... "Hier werden wir wohl nicht bleiben können, der Bär könnte eure Spuren verfolgen, besonders die blutigen..." miaute ich matt. Warum? Warum hatte es so kommen müssen? Oder sollte ich mich fragen, warum ich es nicht erwartet hatte? Das Leben war hart...ich sollte es wissen. Aber wenn wir weiterreisen sollten, warum dann erst jetzt? Vielleicht würde der Sternenclan sich auf der großen Versammlung dazu äußern...wir brauchten seine Führung, immerhin hatte er uns hierher gebracht.

[redet mit Kiefernpelz, ruft Muscheljunges und Bachjunge szu sich, hlört die Neuigkeiten, redet mit Windkralle]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Do Nov 21, 2013 4:32 pm

Einen Augenblick blieben alle Katzen reglos, erstarrt vor Schreck. Laubschweif biss ernegisch die Zähne zusammen und senkte den Blick auf die Pfoten. Es auszusprechen, schien Echosterns Tod etwas Endgültiges zu verleihen. Sie ist wirklich tot.
Voller Trauer hob er den Blick zum klaren Nachthimmel, an dem der runde Vollmond leuchtete. Warum hatten ihre Ahnen das zugelassen? Sie hatten doch dieses Territorium findne sollen und sich hier sogar eingelebt - doch nun war alles zerstört worden. Der WolkenClan schien am Boden zu sein.
Der Heiler Graufuchs trottete nun herbei und erhob seine Stimme. Seine Worte ließen das Blut in Laubschweifs Adern gefrieren und Verzweiflung brauste in seiner Brust auf. Wo sollten sie denn nun noch hin? Stand ihnen etwa noch eine so anstrengende Reise bevor, auf der wieder unzählige Katzen das Leben lassen würden? Nein, das konnte nicht sein. Noch eine Reise wird der Clan nicht überstehen, dachte er und sein Blick wanderte zu Mondsichel und ihren zwei Jungen. Für die kleinen Kätzchen würde er solche Reise am schlimmsten werden.
Schließlich trabte Windkralle ins Lager. Laubschweif hielt Aussicht nach seiner alten Mentorin Flüstersee, doch er konnte noch nicht einmal ihren Geruch wahrnehmen. Er schluckte. Sollte sogar die zweite Anführerin des WolkenClans dem Bären zum Opfer gefallen sein?
Der schildpattfarbene Kater trat zur Seite, als nun auch Windkralle das Wort ergriff und seine Worte sandten einen erneuten Schauer durch den Körper des jungen Kriegers. In der Tat schien der Bär unbesiegbar - wenn sie blieben, würde jede Katzen ihm früher oder später zum Opfer fallen.
Schließlich brachte Windkralle den Vorschlag, die Versammlung der Clans zu besuchen und das erste Mal dachte Laubschweif an die Große Versammlung, die traditionell jeden Vollmond friedlich abgehalten wurde. Seine gelben Augen glitten über die versammelten Katzen. Sicher fühlte eine jede dieser Katzen diese seltsame Beklommenheit. Was wird aus dem WolkenClan werden?
Er sah Schallherz den Weg zum Heilerbau antreten und blickte der Kätzin eine Weile sorgenvoll nach. Der Weg zur Großen Versammlung würde nicht leicht für sie werden. Kaum konnte er dem Drang wiederstehen, ihr in den Heilerbau zu folgen, doch dort würde er Graufuchs sicher nur im Weg sein. Unentschlossen sah er sich auf der Lichtung um, bis sein Blick an Windkralle hängenblieb. Kurzerhand trottete er zu dem Kater, der gerade mit Mondsichel sprach.
"Gibt es noch irgendetwas zu tun?", fragte er schließlich und spürte ein schmerzliches Ziepen in der Brust. Irgendetwas zu tun ... Schon wieder stand ihnen ein Abschied bevor.

[lauscht Graufuchs und Windkralle, spricht Windkralle an]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Do Nov 21, 2013 7:15 pm

Bachjunges lachte überglücklich, als ihr Vater zusammenzuckte. Ihr Plan hatte perfekt funktioniert. Selbstbewusst trippelte die Silberne zwischen Kiefernpelz' Schulterblätter und setzte ihre Pfote besitzergreifend auf den Kopf des Kriegers. "Man hat eine wunderbare Aussicht von hier.", miaute das Kätzchen vergnügt schnurrend. Dabei dachte sie auch daran, wie Mondsichel ihr am Vortag das Schleichen beigebracht hatte. "Mama hat mir gestern das Schleichen beigebracht.", verkündete Bachjunges quietschvergnügt. Ihre kleine Welt war mehr als nur heile.

Plötzlich kamen Krieger des WolkenClans ins Lager. Erschrocken verlor das Kätzchen den Halt auf dem Rücken ihres Vaters, doch der Instinkt als Katze ließ das Junge sicher auf den Pfoten landen; wenn auch nicht unbedingt sanft. Plötzlich war die gesamte Stimmung im Lager umgeschlagen. Angespannt und verängstigt drängte Bachjunges sich an das Fell ihrer Mutter. Die Silberne mit den Wellenstreifen verstand zwar den Großteil dessen nicht, was die Großen diskutierten, doch etwas am Tonfall ließ dem Kätzchen das Fell zu Berge stehen.
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Do Nov 21, 2013 9:30 pm

Mondsichels heller Ruf riss Muscheljunges aus ihrer Starre. Ihre goldbraunen Augen wanderten zu ihrer Mutter, deren schwarzes Fell in der hereingebrochenen Dunkelheit kaum zu erkennen war. Die Kätzin schien wirklich sehr beunruhigt - und aus gutem Grund, wie sie selbst verstand. Der Schildpatt-Kater hatte berichtet, ihre Anführerin sei tot und der Heiler und ein ältere, schlanker Krieger hatten ein recht angeregtes Gespräch geführt, dessen Inhalt Muscheljunges jedoch nicht mitbekommen hatte. Doch eines schien ihr sicher: Der WolkenClan war in Gefahr, sie würden viele Probleme überwinden müssen.
Ein klamme Angst erfasste die kleine, weiße Kätzin und sie nickte Asterblüte rasch zum Abschied zu, ehe sie mit eiligen Sprüngen zu ihrer Mutter hinüber setzte. Ihr Geschwisterchen Bachjunges kuschelte sich schon in das weiche Fell ihrer Mutter und trotz ihrer allgemeinen Kühle fühlte auch Muscheljunges sich nun versucht, sich an Mondsichel zu kuscheln. Langsam tappte sie die letzten Pfotenschritte zu der Kätzin hinüber, die nun mit dem älteren, schlanken Krieger sprach.
Du musst stark sein!, flüsterte da eine Stimme in ihr. Eine echte Kriegerin, die in der Welt bestehen will, muss selber mit ihren Problemen klar kommen! Aber dieses eine Mal ignorierte sie das Stimmchen. Angst war ein legitimes Gefühl - es machte Katzen vorsichtiger. Warum sollte sie als Junges, das leider ja noch nicht gelernt hatte, sich selbst zu verteidigen, also keine Angst zulassen dürfen?
Sie richtete ihre großen, strahlenden Augen auf das Gesicht ihrer Mutter über ihr. "Mama", flüsterte sie dann vorsichtig. "Was passiert jetzt?"

[verabschiedet sich von Asterblüte, kuschelt sich an Mondsichel, fragt sie etwas]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1Sa Nov 23, 2013 1:37 pm

Lächelnd bereitete ich mich für die nächste Kampfpose vor, die ich Muscheljunges zeigen wollte. Hm. Vielleicht eine hübsche Sprungtechnik? Obwohl das wahrscheinlich zu kompliziert wäre. Aber ich hätte nicht ungern lust, es mal auszuprobieren.
Unsanft wurde ich aus meinen Gedankengängen gerissen, als Laubpfote mit Schallherz im Schlepptau auftauchte. Anscheinend war etwas beim Kampf gegen den Bären schiefgegangen, aber das war ja klar, wenn man mich nicht mitnahm. Doch plötzlich erzählte er etwas von Echostern, sie war gestorben.
Neun Leben? So einfach weg? Das kann nicht sein. Sie scherzen... Oder haben etwas übersehen oder... Aber sie sahen todernst aus, und Laubpfotes Stimme klang auch nicht so, als würde der geringste Zweifel existieren. Erschrocken wechselte ich einen Blick mit Muscheljunges und blieb weiterhin einfach erstarrt. Dann endlich, Graufuchs übernahm die Führung und gab uns irgendetwas zu tun. Etwas sinnvolles, ja. Auch wenn es schmerzte, die anderen Clans um Hilfe anzubetteln, würden wir das auch tun müssen, wenn der Clan doppelt so groß wäre. Katzen kamen nicht gegen einen Bären an.
Aber dann verschwand er wieder in seinem Heilerbau, ohne ein Wort darüber zu verlieren, wann wir losgehen sollten, wer mitkahm, und wie es weiterging. Ich fühlte mich verloren, so verloren, dass ich noch nicht einmal wahrnahm, wie Muscheljunges zu ihrer Mutter trottete.
Schließlich riss ich mich zusammen und stellte mich neben Laubschweif. Dann richtete ich das Wort an Windkralle. "Wer soll denn alles mit zur Großen Versammlung? Wir können die Jungen doch nicht einfach hier im Lager lassen, und mit auf den Vulkankrater können sie doch auch nicht. Das ist doch absurd! Außerdem müssen wir doch noch Echostern begraben, sonst wird sie noch zu Krähenfraß und kommt nie in den SternenClan." Ich ging einfach mal davon aus, dass Windkralle jetzt das Ruder übernahm, und blickte Laubschweif neugierig von der Seite an. Er sollte vielleicht auch schleunigst in den Heilerbau...

[Geht ebenfalls zu Windkralle]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1So Nov 24, 2013 11:00 am

Kiefernpelz hatte keine Zeit mehr, Mondsichel noch zu antworten, bevor Graufuchs aus seinem Bau kam und sich unter dem Hochstein hinsetzte. Überrascht spitzte der Krieger die Ohren und wandte seinen Blick zu seinem Bruder, als dieser zu sprechen begann. Schon bei den ersten Worten stellte sich ihm das Nackenfell auf, er spürte schon regelrecht die Bedrohung dieses Monsters, welches dort in der Dunkelheit lauerte und wohl nur darauf wartete, dass er sie töten konnte.
Eine allgemeine Diskussion brach aus, die Angst schien regelrecht im Lager zu hängen. Selbst Muscheljunges und Bachjunges schienen diese zu spüren, denn sie kamen beide zu Mondsichel, um sich in ihr weiches Fell zu kuscheln. Kiefernpelz sah mit glasigen Augen zu den drei Kätzinnen, die sein Leben ausmachten. Er musste sie beschützen, egal wie. Für ihr Leben würde ich sogar sterben..., dachte der Krieger und kniff leicht die Augen zusammen.
Als Windkralle dann entschied, dass sie alle zur Großen Versammlung gehen sollten, nickte Kiefernpelz zustimmend und schnippte mit dem Schwanz. Die anderen Clans warteten wahrscheinlich eh schon auf sie, dachten sich bestimmt sonst was, warum der WolkenClan noch nicht beim Vulkankrater war. Aber sie konnten ja nicht wissen, dass ihre neue Heimat von einem Bären bedroht wurde.
Auf Asterblütes Worte hin knurrte Kiefernpelz leicht. "Wir müssen die Kleinen aber mitnehmen. Der Bär kann eure Spuren bis hierher verfolgen, dann wären sie ihm hilflos ausgeliefert. Es dürfte ja wohl kein Problem sein, wenn wir Muscheljunges und Bachjunges tragen. Die anderen Clans werden das doch wohl verstehen!", erwiderte er und funkelte seine ehemalige Schülerin an. Er würde seine beiden Töchter sicherlich nicht schutzlos hier zurücklassen, selbst mit einer Kriegerwache konnten sie nichts gegen den Bären ausrichten. Echosterns Leiche war dem Kater momentan mehr als nur egal, er sorgte sich nur noch um Mondsichel und ihre Jungen. Er musste sie beschützen.
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 8 Icon_minitime1So Nov 24, 2013 4:01 pm

Ich legte meinen Schweif um meine beiden Töchter, niemals würde ich sie dem Bären überlassen! Sie an mich zu ziehen machte sie nicht wirklich sicher, aber es war unvernünftig beruhigend sie nahe bei mir zu haben. "Ich..." miaute ich auf Muscheljunges Frage und brach wieder ab. Was sollte ich meiner Tochter sagen? Ich hielt nichts davon Jungen vorzulügen, es wäre alles in Ordnung, nicht das selbst ein Junges im Alter von nur einem Mond das jetzt glauben würde...aber ich wusste eigentlich auch nicht, was passieren würde.
"Wir werden wohl nicht hier bleiben können." erklärte ich schließlich mit leicht kratziger Stimme "Ich weiß nicht, was passieren wird, ob wir wieder reisen oder eine andere lösung finden, aber wir können nicht hier bleiben." Ein Bär, das war einfach nicht fair....ganz so wie es das Leben ja immer war.
Asterblüte fragte nach, wer gehen sollte und ich riss meinen Kopf herum. Kiefernpelz kam mir zuvor, aber für mich stand absolut est, dass ich mit meinen Jungen nicht in der Nähe des Bärs blieb, nicht wenn die Chance bestand, dass er uns fand! Mindestens Schallherz war wohl verletzt worden, einen Überblick hatte ich nicht, aber wenn sie eine Bluspur hinterlassen hatten...nicht dass es nötig war, ein Haufen Katzen konnte der Bär, wenn er wollte sicher auch so verfolgen.
Mein Nackenfell stand unangenehm aufrecht, ich musste ruhig beliebn, aber es war nicht zu verhindern, das kalte Angst meinen Rücken hinaufkroch...welche Katzen bei Verstand, hätte auch keine...ein BÄR!
"Ich bin mir sicher, das jeder Clan seine Jungen in Sicherheit bringen würde, was wären sie sonst für Krieger." bekräftigte ich die Worte meines Gefährten und setzte trotz eiskaltem Rücken einen Blick auf, das mir bis auf die Sicherheit meiner Töchter fast alles egal war. Sollte jemand versuchen mir zu verbieten sie wegzubringen!

[antwortet Muscheljunges, bekräftigt Kiefernpelz' Aussage]
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