Warrior Cats
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Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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 WolkenClan-Lager

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Bachfeder
Windkralle
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Windkralle

Windkralle


Rang : Krieger (92 Monde)
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Nov 24, 2013 7:18 pm

Vertretung für Graufuchs

Langsam und gründlich kaute der erfahrene Heiler den Kerbel und ließ, nachdem er der grauen Schwester Echosterns gewiesen hatte, ihren Hinterlauf zu strecken, den Saft der heilenden Pflanze zwischen seine Zähne auf die Wunde hinabtropfen. Er achtete darauf, dass er möglichst nichts von dem wertvollen Kerbel vergeudete, erst dann spuckte er die nutzlosen Reste aus und schob sie beiseite. Sie säuberlich fortzuwerfen, hatte wohl keinen Nutzen mehr, wenn sie dieses Lager eh nicht halten würden können...
"Der Saft der Pflanze mildert Schmerz und verhindert außerdem, dass sich die Verletzung entzündet, Schallherz. Halt still, ich hole noch Spinnweben, damit es aufhört zu bluten."
Graufuchs wusste, dass Mohnsamen den Schmerz, um dessen Milderung Schallherz ihn angefleht hatte, noch wirksamer unterdrückt hätten, doch auf der anderen Seite wäre die ermüdende Wirkung der kleinen, schwarzen Körnchen hinderlich, wenn sie alle den Weg zur Großen Versammlung rasch hinter sich bringen wollten.
Mit trägen, monotonen Bewegungen tappte der graue Tigerkater in die hinteren Ecken des Heilerbaus und fing mit seiner rechten Vorderpfote so viele Spinnweben auf wie möglich. Diese legte er gewissenhaft um das Hinterbein der Kriegerin und drückte sie kräftig auf den unschönen blutigen Riss im Fell, damit die Weben aufgrund ihrer klebrigen Konsistenz haften bleiben und eine schützende Abdeckung bilden würden. Erst als kein Tropfen Blut mehr hindurchsickerte, war der Heiler zufrieden.
Dann legte er noch ein paar wenige langgliedrige Blätter neben der Kätzin ab und miaute erklärend:" Friss ein paar Blätter hiervon, wenn du magst. Das ist Wollziest. Er gibt Kraft, falls auf dem Weg zum Vulkankrater die Schmerzen wieder schlimmer werden. Eigentlich müsstest du dein Bein für eine Weile ruhig halten, aber..."
Hier konnte sie unmöglich ruhen, wenn die Gefahr lauerte, dass jederzeit ein Bär ins Lager stürmen könnte.
Er seufzte. Seine Stimme war dumpf und rau, fast so als sei er mit dem Tod Echosterns und dem Wissen über das Ausmaß der Katastrophe um viele Monde älter geworden.
Sein grauer Blick glitt ein letztes Mal über die Heilpflanzen in seiner Heilerhöhle, dann half er >Schallherz auf und verließ mit ihr den Bau, um zu Windkralle und den Anderen zurück zu kehren.

Windkralle


Wieder glitt der silberblau leuchtende Blick des langbeinigen Katers zum Lagerausgang, der nun in nachtblaues Zwielicht getaucht war, aber auch jetzt konnte er keine Spur der getigerten, kleinen Kätzin ausmachen, nach der er furchtsam Ausschau hielt.
Kein violettes Augenleuchten in der Dunkelheit machte ihm Hoffnung.
Kein Hauch von einem Geruch umspielte seine Nase.
Er hatte gewusst, dass sie es vielleicht nicht alle schaffen würden, natürlich hatte er das, denn er war kein junger Kater mehr, sondern einer, der viel erlebt hatte und seine Lehren aus diesen Erlebnissen durchaus gezogen hatte, selbst wenn ein mancher dies nicht erwarten würde, spielte Windkralle meist hinter einer Spaßmachermaske seine Rolle als Narrenkönig doch sehr überzeugend, doch trotzdem glaubte er nun, ein tatsächlicher Narr gewesen zu sein, nicht kehrt gemacht zu haben, um bei der zweiten Anführerin zu bleiben. Warum nur hatten sie sich von einander getrennt? Wenn sie gemeinsam geflohen wären, wäre Flüstersee nun hier, neben ihm? Oder wären sie nun beide unauffindbar?
Einen untypisch ernsten Moment lang senkte Windkralle sein Haupt augenschließend, während sich bereits mehrere Katzen mit verzweifelten Fragen an ihn wandten. Als er wieder aufblickte, war wie er feststellte ein Streit zwischen Asterblüte und der Familie von Mondsichel ausgebrochen. Die Jungen der schwarzen Kätzin und Kiefernpelzes guckten verängstigt und Laubschweif wandte sich an ihn, seine Hilfe anbietend, aber Windkralle dankte ihm mit einem freundlichen Kopfnicken.
"Danke, Laubschweif, aber ich glaube nicht, dass noch etwas zutun ist."
Dann wandte er seinen Blick an die orangegetigerte junge Kriegerin, die sich mit Mondsichel gestritten hatte. "Ich fürchte, Asterblüte, dass wir keine Zeit mehr haben werden, Echostern begraben zu können. Wenn wir es auch nur versuchen, laufen wir Gefahr, ebenfalls wie sie zu enden. Wir brechen besser alle gemeinsam zur Großen Versammlung auf. Achtet darauf, zusammen zu bleiben." Er sah, wie Graufuchs und Schallherz zu ihnen aufschlossen, dann führte er die Katzen an den Rand des Lagers, wartete bis sie alle bereit waren, ihm zu folgen und dass die Jungen in sicherer Obhut waren, dann wollte er schließlich das Zeichen zum Aufbruch geben, als mit einem Mal alle inne hielten. Windkralles Ohren waren aufmerksam aufgestellt, während er regungslos lauschte. Keiner sagte ein Wort und die Luft schien bis zum Zerreißen gespannt.
Ein Brüllen und Knurren war in der Tiefe der fortschreitenden Nacht zu hören, welches die Stille und Ruhe zerriss, die bis eben noch im gebirgigen Wald geherrscht hatte.
Der Bär musste ihrer Spur gefolgt sein.
Langsam schaute Windkralle über die Schulter und betrachtete die Gruppe Katzen hinter sich. Wenn der Bär schon so nahe war, hatten sie keine Chance, alle wohlbehalten den Krater und die anderen Clans zu erreichen. Wortlos betrachtete er Mondsichel und Kiefernpelz, die beide einst Schülerin und Schüler von ihm gewesen waren und die kleinen Fellbündel, die sie trugen. Dann Graufuchs mit der verletzten Schallherz an seiner Seite und Laubschweif und Asterblüte, die beide noch so junge Krieger waren, gerade erst dem Schüleralter entwachsen.
Bittere Gewissheit machte sich im klammen Pelz breit.
Distelpfote, Echostern und Flüstersee hatten sie bereits verloren und nun hing erneut die Frage im Raum, wenn sie als nächstes verlieren würden, wer überleben würde, ob sie die anderen Clans noch erreichen konnten.
"Ein bitteres Spielchen...", lächelte der sandbraune Kater unglücklich.
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Mo Nov 25, 2013 4:32 pm

Die klaren, blassgelben Augen voller Unbehagen, Trauer und Wut auf das Schicksal, das nun seinen Clan ereilte und von keiner WolkenClan Katze beeinflusst werden konnte, richtete Laubschweif seinen Blick auf Windkralle. Dann trat Asterblüte zu ihnen und richtete einige Worte an Windkralle.
Verdutzt verzog der junge Schilpattkater das Gesicht. Wie konnte Asterblüte denken, dass sie eine Katze zurücklassen konnten? Sie hatte den Bären ja nicht mit eigenen Augen gesehen, diese Monsturm von einem Tier! Keine Katze - egal wie mutig und aufopfernd - konnte dieser Bestie bestehen, erst recht keine Jungen. Und sich zu verstecken würdeihnen zwar Augenblicke der Sicherheit gönnen, da die Schlafhöhlen sicher zu klein für den Bären waren, aber letztendlich würde dieser warten können, um sich seine Beute später zu holen. So oder so - sie musste alle fliehen.
Dies machten Mondsichel, ihre Gefährte Kiefernpelz und Windkralle auch sofort klar, sodass Laubschweif nur zustimmend nicken konnte und damit den Blick wieder von Asterblüte abwandte. Als der nun älteste Krieger unter ihnen sein Angebot dann mit einigen Worten dankend ablehnte, nickte der junge Kater nur erneut, um sich dann umzuwenden.
Soeben kam Schallherz mit Graufuchs aus dessen Bau gehumpelt, den Riss in ihrem schönen, grauen Pelz mit Spinnenweben bedeckt. Die Kätzin sah nicht aus, als würde es ihr nun schlechter gehen, was ihn mit ungemeiner Erleichterung erfüllte. Natürlich hatte sie sicher Schmerzen, aber sie würde diese Verletzung überleben.
Mit einigen raschen Pfotenschritte näherte sich Laubschweif den beiden Katzen, die selber auf die Gruppe hinter ihm zusteuerten. Graufuchs schenkte er ein dankbares Lächeln, wie froh war er doch, dass der Heiler Schallherz hatte helfen können! Er selbst hatte sich nie mit Kräutern befasst und wäre auch sicher nicht in der Lage gewesen, die unzähligen Sorten auseinander zu halten - aber dafür gab es ja Heilerkatzen.
"Ich kann sie stützen, wenn du möchtest.", miaute er dann an den gräulichen Kater gewandt und ließ seine blassgelben Augen in denen ein warmes Feuer brannte, das jedes Mal, wenn er Schallherz erblickte oder nur an sie dachte in seiner Brust aufflammte. Da war etwas an ihr, was ihn praktisch magisch anzog und er verspürte den unbezähmbaren Drang, seine Clankameradin zu beschützen. Erst recht nun, da sie aufgrund seiner Tatenlosigkeit verletzt worden war!

[hört Windkralle, Mondsichel, Atserblüte und Kiefernpelz zu, tappt Graufuchs und Schallherz entgegen, bietet an, sie zu stützen]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Mo Nov 25, 2013 6:54 pm

Kiefernpelz sah unentwegt zu seinem ehemaligen Mentor Windkralle, gespannt auf seine Entscheidung. Er würde hoffentlich nicht so närrisch sein, und die Jungen hier lassen wollen. Wenn doch, dann würde der Krieger ihm eigenhändig die Augen auskratzen. Niemand würde seine Jungen einfach so schutzlos zurücklassen, wenn er es verhindern konnte!
Bevor sie sich alle aber wirklich in Bewegung setzen konnten, ertönte in der Ferne ein Brüllen, bei dem jedem sofort klar war, dass das der Bär war. Er kam näher. Kiefernpelz' Nackenfell stellte sich sofort auf und sein Herz schlug schmerzhaft gegen seine Brust. Es war ja offensichtlich, dass sie in Gefahr waren, dass sie so nicht alle lebend den Vulkankrater erreichen würden. Der Bär würde ihrer Spur kinderleicht folgen können.
Ich muss etwas tun..., schoss es dem Kater durch den Kopf und er erhob sich. Ein grimmiger Zug legte sich auf sein Gesicht und er sah sich um. Asterblüte, Laubschweif! Helft Mondsichel mit den Jungen, sie kann nicht alle drei tragen!", wies er die jungen Schüler an und trat dann zu Windkralle heran. Er blickte ihn aus entschlossenen, sicheren Augen an und hob leicht den Kopf. "Ich denke, du weißt, dass der Bär uns noch vor dem Vulkankrater erreichen wird. Deshalb hab ich mich dazu entschlossen, loszuziehen und den Bär abzulenken und von der Spur wegzulocken. So könnt ihr alle sicher zum Vulkankrater gehen. Ich dürfte schnell genug sein, um seinen Fängen zu entkommen, ich werde dann später nachkommen", erkärte Kiefernpelz seinem ehemaligen Mentor und warf kurz einen Blick zu Mondsichel.
Wenn er nicht sofort gehen würde, würde die schwarze Kätzin ihn sicher aufhalten. Er hätte schließlich nicht anders gehandelt. Aber für die Sicherheit seiner kleinen Familie wollte Kiefernpelz diese Gefahr auf sich nehmen. Er blickte wieder zu Windkralle und senkte etwas die Stimme. "Und versprich mir, dass du gut auf Mondsichel und die Kleinen aufpasst. Ihnen darf nichts geschehen, hörst du?", miaute er noch eindringlich und wartete dann ungeduldig auf Windkralles Entscheidung. Wobei er im Prinzip sowieso gehen würde.

[bei Mondsichel, spricht mit Windkralle]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Mo Nov 25, 2013 10:43 pm

Wenigstens in so einem Moment konnte Windkralle tatsächlich mal vernünftig denken, er stimmte uns zu, das wir die Jungen mitnahmen. Wir würden sehen wie lange das anhielt, ich würde mich jedenfalls nicht auf ihn verlassen...
Kiefernpelz und ich, wir würden schon dafür sorgen, das unsere Familie wieder sicher war. Solange meine Gefährte an meiner Seite war, würden wir das schon durchstehen...aber eines unserer Jungen musste ein Dritter tragen...sie waren bei weitem nicht mehr so klein, kein Wunder schließlich würden sie bald Schüler werden, aber sie besaßen nicht die Kondition selbst bis zum Vulkan zu laufen, nicht in der nötigen Geschwindigkleit...
Es würde nicht leicht werden, Windkralle wollte ich wenn möglich keines meiner Kinder anvertrauen, Schallherz war verletzt und Laubschweif bot Schallherz an, sie zu stützen...wer blieb da noch? Während ich fieberhaft nachdachte, trug der Wind uns ein tiefes wütendes Grollen herüber. Der Bär! Kam er her? Kalter Schweiß befeuchtete meinen Nacken mehr als unangenehm in dieser vom Mond hell erleuchteten Nacht. Wir mussten weg, je schneller, desto besser!
Irritiert hörte ich zu, wie mein Gefährte wollte, das Laubschweif und Asterblüte zwei der Jungen trugen...und er? Die Antwort auf diese Frage gefiel mir ganz und gar nicht. 'Ihr' nicht 'Wir'...
Forsch trat ich vor neben Kiefernpelz und versucht die sonst so sichere breite Schulter des Katers zu ignorieren...die Schulter, die er mir gerade wegziehen wollte! "Du kommst gefälligst auch mit und du wirst eines deiner Jungen zur Versammlung tragen." miaute ich entrüstet, meine Stimme durchsetzt von unterdrückter Panik. Er durfte nicht gehen, nicht zu diesem Monster! Er wusste doch was Echostern passiert war! Und sie und ihre Gruppe hatten nicht vorgehabt, sich vom Bären finden zu lassen...das war Selbstmord.
Kiefernpelz Blick war auf Windkralle gerichtet, der Kater würde diesem dummen Plan jawohl nicht zustimmen? Kurz blitzen meine vor Entschlossenheit glühenden blassgoldenen Augen zu meinem ehemaligen Mentor...selbst er konnte nicht einer derart dummen zustimmen!
Mein Blick ruhte aber sehr schnell wieder brennend auf meinem Gefährten. Er sollte sich umdrehen und mir in die Auegn schauen! Mir ins Gesicht sagen, das er mich und unsere Jungen im Stich ließ!
"Du weisst das das Selbstmord ist..." miaute ich leise, aber vollkommen sicher in meiner Aussage. "Ich werde dir nicht verzeihen, wenn du uns verlässt...uns zurücklässt." murmelte ich leise, aber eindringlich neben ihm. Ein bitterer Geschmack breitete sich in meine Maul aus. Er würde nicht gehen. Er durfte nicht gehen! Wenn er mich liebte...er wusste doch, das ich ihn brauchte, das wir ihn brauchten.
Meine Beine fühlten sich langsam taub an, so sehr spannte ich sie an, während ich neben meinem Liebsten stand. Wenn es helfen würde, würde ich ihn anfallen und auf dem Boden festenageln, damit er nicht gehen konnte...aber wir mussten hier weg. Und er würde mitkommen! meine Ohren waren eins auf meine Jungen gerichtet, eins war in Richtung näher kommenden Bär ausgerichtet. Kiefernpelz sollte seine dummen Ideen lassen udn sich schleunigst eines unserer Jungen schnappen!

[redet mit Kiefernpelz]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Mi Nov 27, 2013 4:29 pm

Ein Blitz der Furcht und der Unsicherheit durchzuckte den kleinen Körper der weißen Kätzin, als sie -mondsichels Worte vernahm. Siewürden ihr Territorium verlassen müssen? Für immer?!
Aber Clankatzen brauchen doch eine Heimat, begehrte ein verzweifeltes Stimmchen in ihr auf. Tatsächlich lebte doch der Clan auch noch gar nicht solange hier, wie konnte es da sein, dass sie nun schon wieder würden weichen müssen? Muscheljunges goldbraune wanderten zum nächtlichen Himmel hinauf, an dem der Vollmond schwebte. Ihre Mutter hatte ihr stets von ihren Ahnen, den SternenClan Katzen erzählt, die über sie wachten und ihren Weg erleuchteten. Aber wenn sie über den wolkenClan wachten und ihn beschützten, warum ließen ihre Ahnen sie dann erneut aus ihrem Territorium fliehen? Hatte eine Katze einen Fehler gemacht?
Nur mit halben Ohr lauschte das Kätzchen dem aufgeregten Wortgefecht zwischen Asterblüte und ihren Eltern, die sich scheinbar um den Verbleib von ihr selbst und Bachjunges stritten. Letztendlich endschied ein schlanker, braun-dunkelbrauner Krieger, dass sie mit allen ihren Clankameraden zur 'Großen Versammlung' ziehen sollten. Was auch immer dieser Begriff zu bedeuten hatte - Mondsichel schien erleichtert über das Machtwort des Katers, obwohl sie trotz allem noch etwas unsicher schien. Muscheljunges versuchte, ihr eigene Angst mit einem Ruck abzuschütteln, denn schließlich würden doch genug Krieger da sein, um ihren Schutz zu gewährleisten.
Plötzlich erhob ihr Vater Kiefernpelz das Wort. Er beauftragte zwei Junge Krieger sie und ihre Geschwister zu tragen, noch bevor Muscheljunges aufbegehren konnte, dass sie auf ihren eigenen Pfoten laufen konnte. Doch die nächtsne Worte ihres Vaters ließen sie erstarren und sie richetete ihre strahlenden Augen auf den hellen Kater. Erfurcht, Bewunderung aber auch Furcht um ihren Vater stiegen in ihr auf. Er wollte den Bären ablenken, um sie alle zu retten, obwohl der ja schon Echostern getötet hatte. Dann jedoch wallte ein anderes Gefühl in ihr auf. Wenn der Bär wirklich so schrecklich ist, wie alle Katzen sagen, dann ist es doch mäusehirnig, es mit ihm allein aufnehmen zu wollen! Anklage und Verwirrung zeigten sich in ihren Augen. Was dachte sich Kiefernpelz dabei? Sie spürte ein warmes Prickeln in der Brust. Da war etwas .... Etwas, dass sie mit ihrenVater, ihrer Mutter und ihren Geschwistern verband ...

[hört den anderen Katzen zu, denkt nach, starrt ihren Vater an]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Do Nov 28, 2013 12:14 am

Graufuchs überließ Laubschweif gerade verständnisvoll nickend seinen Platz als Stütze für Schallherz, die mit ihrem Bein einen besonders anstrengenden Weg vor sich haben würde, als Kiefernpelz in der Schauerlichkeit der ahnungsvollen Stille vortrat.
Windkralle sah nur blanke, feste Entschlossenheit in seinem Blick, während er seinen erschreckenden Vorschlag machte und Mondsichel trat sofort an ihren Gefährten heran, um ihm diesen Gedanken schockiert wieder auszutreiben. Schweigend stand der langbeinige, erfahrene Kater vor Kiefernpelz und sein Blick glitt von dem weißgraubraunen, stolzen Krieger - seinem ehemaligen Schüler - zu der schlanken, schwarzen Kätzin neben ihm, in deren Augen verzweifelt drohende Angst und Fassungslosigkeit funkelten, hinunter zu den kleinen Jungen, die verängstigt um sich schauten und mit ihren Beinen noch nicht weit und nicht schnell würden laufen können, für die Katzen, die sie tragen würden, aber auch eine Belastung bedeuteten und schließlich hinüber zu Schallherz, die ebenfalls mit ihrer Verletzung zu kämpfen haben würde.
Es standen viele Leben auf dem Spiel und sie würden zu langsam sein. Ihnen lief die Zeit davon und sicher wusste sogar Mondsichel trotz ihres Beharrens, dass der Bär schneller sein würde als sie in ihrem jetzigen Zustand.
Sie würden es nicht alle schaffen.
Windkralle wusste es.
Er wusste, dass er dem Vorschlag Kiefernpelz' zustimmen würde, um die Kitten und die verletzte Schallherz zu retten.
Ein Seufzen entkam seiner Kehle, ehe er nickte.
Mit aufgesetzter Zuversichtlichkeit schlang er freundschaftlich den Schweif über Kiefernpelz Schulter.
"Ich verstehe und ich werde es versprechen.
Pass gut auf dich auf, mein Freund.
Du hast schnelle Beine und gute Reflexe, du schaffst das.
", fügte er hinzu und seine Worte klangen mehr als alles andere nach einem Lebewohl, obgleich seine melodische Stimme von aufmunternder Euphorie war. Kameradschaftlich lächelte er ihm eine gedankenschwere Sekunde ins Gesicht, dann trat Graufuchs heran und legte seine Stirn an die des Kriegers. "Gebe Acht auf dich, Bruder.", miaute der Heiler und seine Stimme klang leblos und matt. Als wäre er plötzlich alt und gebrechlich.
Dann entließ Windkralle Kiefernpelz endgültig, wartete bis Graufuchs und Asterblüte jeweils ein Junges von Mondsichel in ihrem sicheren Griff hatten, bedeutete ihr selbst sanft mit seiner warmen, tröstenden Stimme, das letzte Kitten im Nackenfell zu packen und gab endlich das Zeichen zum Aufbruch.
"Beeilt euch und gebt aufeinander Acht. Bleibt zusammen."

---> Vulkankrater[/color]
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Do Nov 28, 2013 4:13 pm

Kiefernpelz wappnete sich innerlich bereits auf die Vorwürfe, die Mondsichel ihm machen würde. Es war ihm vollkommen klar, wie leichtsinnig seine Entscheidung war und er war sich auch der Gefahr bewusst, die er damit einging. Aber er war auch fest davon überzeugt, dass der Bär sie noch vor dem Vulkankrater erreichen würde, wenn niemand ihn weglocken würde. Es wunderte den Krieger ja doch etwas, dass Windkralle nicht selbst an irgendein Ablenkungsmanöver gedacht hatte, schließlich war die Gefahr ja offensichtlich. Mach ihm keinen Vorwurf, nach Echosterns Ableben und Flüstersees feiges Verschwinden muss er den Clan führen. Das ist keine leichte Aufgabe, sagte er sich und atmete tief durch.
Schon tauchte Mondsichel neben ihn auf und funkelte Kiefernpelz aus ihren hübschen, goldenen Augen voller Furcht und Panik, aber auch tiefer Entschlossenheit, ihn aufzuhalten, an. Ohne irgendetwas zu erwidern, ließ er ihre Vorwürfe über sich ergehen und sah sie dabei unentwegt an. Wieder einmal wurde ihm klar, warum er sich auf den ersten Blick hin in die schwarze Kätzin verliebt hatte. Sie war einfach wunderschön, äußerlich wie innerlich, auch wenn sie manchmal anstrengend sein konnte. Aber wer war das nicht ab und zu mal?
Auf ihre kleine Drohung hin, dass sie es ihm niemals verzeihen würde, wenn er jetzt ging, musste er leicht lächeln und senkte die Stimme etwas. “Das glaube ich dir auf's Wort, meine Schöne. Aber weißt du was? Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich hier tatenlos rumstehe und der Bär dann dich oder die Kleinen verletzt oder gar tötet. Ich könnte es mir nicht verzeihen, nicht alles versucht zu haben, um euch – meine Familie -  zu schützen. Kannst du mich denn nicht ansatzweise verstehen?“, miaute er mit gedämpfter Stimme und sah die Königin aus seinen grünen Augen an. Es fiel ihm auch nicht besonders leicht, seine Familie hier zurückzulassen, aber er vertraute Windkralle, dass er gut auf sie aufpassen würde.
Kurz blickte Kiefernpelz noch zu Muscheljunges, Bachjunges und Erlenjunges. Besonders die weiße Kätzin sah ihn entgeistert und vorwurfsvoll an. Natürlich war es für sie noch unverständlicher, warum Kiefernpelz diese Entscheidung jetzt traf, aber irgendwann würden sie so etwas auch verstehen.
Als Windkralle dann seine Zustimmung erteilte, sah der Krieger wieder zu ihm und nickte bedächtig. “Gut, danke. Ich werde so schnell wie möglich wieder bei euch sein“, versicherte Kiefernpelz ihm und blinzelte zuversichtlich. Graufuchs, der nun auf ihn zukam, schien diese Zuversicht überhaupt nicht zu teilen. Anscheinend vertraute niemand wirklich Kiefernpelz' Worten, sondern alle dachten, er würde sterben. So wenig vertrauen sie mir also..., dachte er sich und schnaubte unterdrückt. “Pass du lieber auf unsere Familie und auf den Clan auf“, erwiderte der Krieger auf die Worte seines Bruders hin, bevor er sich abwandte.
Ein letzte Mal drehte er sich zu Mondsichel und ihren Jungen, bevor er losgehen würde. “Ich liebe dich, Mondsichel, und das weißt du hoffentlich auch. Und ich werde zurückkommen, das verspreche ich dir“, miaute er eindringlich und berührte seine Liebste noch einmal kurz an der Nase, ehe er sich zu seinen Jungen wandte. “Und ihr drei bleibt schön bei eurer Mutter und den anderen, ja? Ich komme bald wieder, in der Zeit müsst ihr gut auf die Mama aufpassen“, sagte er mit sanfter Stimme und strich den drei Fellbündeln mit dem Schwanz über den Rücken.
Schließlich aber wandte er sich ab, als Windkralle gerade das Kommando zum Aufbruch gab. Mit einem letzten Schwanzwedeln verabschiedete sich Kiefernpelz von der Gruppe und brauste davon. Er legte sofort ein zügiges Tempo an den Tag, damit Mondsichel gar nicht auf die Idee kam, ihm zu folgen. Schnell hatte er das WolkenClan-Lager hinter sich gelassen und lief dem Bären entgegen, dessen Getose und Geruch ihm schon bald entgegenschlugen. Für Mondsichel... Für die Kleinen..., dachte sich der Krieger immer wieder, während er über die Hügellandschaft schoss.

Irgendwann kam der Bär in Sicht und Kiefernpelz drosselte sein Tempo, um gekonnt auf deinen Baum zu springen. Kurz erfasste er die Situation mit einem Blick. Der Koloss stampfte fast schon gemächlich wirkend über die Ebene und schnupperte immer wieder hier und da am Boden herum. Kiefernpelz konnte in der Dunkelheit der Nacht den Boden nicht erkennen, aber er vermutete, dass dort entweder Blutspuren waren, oder der Duft der Clankatzen ziemlich intensiv war. Noch war er aber weit genug vom Lager und somit vom WolkenClan entfernt, sodass es ein Leichtes sein würde, ihn zum Umdrehen zu bewegen.
Einige Momente wartete der Krieger noch, geduckt sitzend auf dem Baum, bevor er sich dazu entschied, loszulegen. “Hey, du Schwabelbauch! Hier bin ich!“, rief er und sprang vom Baum, wo er kurz am Boden sitzen blieb, bis der Bär ihn sah. Fauchend stellte sich Kiefernpelz' Nackenfell auf, als der Bär seine Zähne zeigte.“Komm und hol mich doch!“, fauchte er und flitzte schon an dem riesigen Tier vorbei. Es war gut, dass der Bär so groß war, so war er wenigstens schwerfälliger und kam nicht so schnell von der Stelle, sodass Kiefernpelz einen guten Vorsprung aufbauen konnte.
Um das Tier aber weiterhin zu locken. Blieb er immer wieder stehen, damit dem Bären nicht die Lust an der Jagd verging. Er lockte ihn hin und wieder mit Gesten oder Schreien, sodass der Bär ihm brav folgte. Mittlerweile hatten sie sogar schon die Grenzen des WolkenClan-Territoriums überschritten und jagten schon durch das felsige Gebirge hindurch. Kiefernpelz spürte langsam die Ermüdung, ließ aber nicht zu, dass seine Beine langsamer wurden. Nur noch ein Stück... Dann ist er weit genug weg..., sagte er sich und biss die Zähne zusammen.
Momentan hatte der Kater fast mehr Angst, dass er nicht mehr zurück zu ihrem Territorium finden würde, als das der Bär ihn fangen würden. Um ihn herum sah er nichts als graue Felsen, hier und da etwas Moos oder einige Grasbüschel. Und viele Schluchten. Denn nun kam wieder eine in Sicht, über der ein morscher Baumstamm lag. Sofort ging Kiefernpelz ein Licht auf und er grinste. Der hält den Bären niemals aus. So könnte ich ihn gleich töten..., dachte er sich und schoss auf den Baumstamm. Der Bär folgte ihm unentwegt. Wie dumm...
Gerade, als Kiefernpelz fast das Ende erreichte, stapfte der Bär auf den Stamm und ließ ihn nach nur wenigen Schritten zerbrechen. Er kreischte lauthals, dass dem Krieger die Ohren dröhnten. Aber  das war sein geringstes Problem. Denn Kiefernpelz verlor den Halt und rutschte an der morschen Rinde ab. Und ehe er überhaupt noch einen klaren Gedanken fassen konnte, fiel er...
Mondsichel...verzeih mir...ich liebe dich..., waren seine letzten Gedanken, bevor ihm Schwarz vor Augen wurde.


† Das (vorläufige) Ende von Kiefernpelz †

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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Sa Nov 30, 2013 10:27 am

Sobald Graufuchs zur Seite trat, um ihm seinen Platz an Schallherz' Seite zu überlassen, schob sich der schildpatt Kater an die Kriegerin heran und presste seine Schulter sanft gegen ihren warmen Körper, um sie zu stützen. Trotzder weiterhin recht angeregt veraufenden Diskussion der anderen Katzen nur wenige schwanzlängen entfernt, richtete Laubschweif seine blassgelben Augen auf das Gesicht der Kätzin neben ihm. Ihre Miene konnte er nicht lesen, doch sicherlich hatte sie noch Schmerzen.
"Gut, das Graufuchs sich um deine Wunde gekümmert hat, sodass du auf eigenen Pfoten laufen kannst.", miaute er ihr leise zu, während er langsam voran tappte und sich dabei an Schallherz' Tempo anpasste. " Sonst müsste ich mir jetzt irgendetwas einfallen lassen, um dich von hier wegzubringen." Ein schwaches Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er mit diesen Worten versuchte, die Stimmung etwas aufzulockern. Wahrscheinlich ein sinnloses Unterfangen, denn immerhin waren zwei ihrer Katzen tot, eine verschwunden und sie musste ihre Heimat verlassen. Wiedereinmal.
Doch war es nicht gerade dann wichtig, sicht nicht hängen zu lassen, und zu versuchen, das Beste aus der Situation zu machen? Ein leiser Seufzer kam über die Lippen des breitschultrigen Katers. Eigentlich hätte er tieftraurig sein müssen, hoffnungslos und verzweifelt. Der WolkenClan - alles wofür er gelebt hatte! - brach in sich zusammen und trotzdem fühlte er sich nicht völlig am Boden zerstört. Sein Blick, den er für einige Herzschläge auf den Lagerausgang gerichtet hatte, strich erneut herüber zu Schallherz. Und in ihren hübschen, grünblauen Augen meinte er ergründen zu können, warum er trotz allem noch Hoffnung in sich trug. Es gab immer Katzen, denen er vertrauen konnte, die ihn begleiten würden und mit denen er alle Probleme durchstehen konnte. Schallherz war eine von ihnen.
Wärme strömte durch seinen Körper, als er diese Erkenntnis in sich aufsog. So lange hatte er die graue Kätzin aus der Ferne betrachtet und als unerreichbar empfunden. Doch nun schien es, als hätte sein Herz sich ihr zugeschrieben und auch sie brachte ihm Sympathie entgegen. Aber reichte diese Sympathie über freundschaftliche Gefühle hinaus?
In seinen Gedanken versunken hatte Laubschweif das Ende der Diskussion nicht registriert, doch plötzlich hörte er Pfotengetrappel und sah den weiß-braun-grauen Körper von Kiefernpelz im Lagerausgang verschwinden. Alarmiert huschte sein Blick zu den anderen WolkenClan Katzen. Wo lief derKater hin?
Doch er entdeckte nur Trauer, Angst und eine bittere Entschlossenheit in den Mienen seiner Clankameraden. Kiefernpelz war gegangen, um den Bären abzulenken und ihnen Zeit zu verschaffen. Etwas zuckte durch seinen Körper, Sorge um den WolkenClan Krieger und Dankbarkeit für seinen Opferungswillen. Er würde auch Schallherz, die verletzt nicht sonderlich schnell laufen konnte, Zeit verschaffen. Möge der SternenClan ihn beschützen, dachte Laubschweif und hob in einer stillen Bitte den Kopf zum Nachthimmel. Bitte lasst ihn gesund zurückkehren.
Dann gab Windkralle schließlich das Zeichen zum Aufbruch. Laubschweif schluckte, doch seine Trauer konnte er dennoch nicht unterdrücken. Noch ein letztes Mal ließ er seine blassgelben Augen über die Felswände des WolkenClan Lagers schweifen, bevor er Schallherz vorsichtig mit der Nase am Ohr berührte, um ihr zu bedeuten, dass sie nun aufbrechen würden. Die kräftige Schulter in das Fell der grauen Kätzin gepresst tappte der junge Krieger los und ließ das WolkenClan Lager hinter sich zurück.

tbc: Vulkankrater
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Sa Nov 30, 2013 12:12 pm

Entgeistert starrte ich meinen alten Mentor an, der Kiefernpelz dämlicher Idee auch noch zustimmte. Dieser hinterhältige Kater machte auch noch Andeutungen, das mein Gefährte es ja vielleicht schaffen konnte...es mochte nicht unmöglich sein, aber seine geheuchelte Zuversaicht war einfach krank. aber natürlich war der alte Kater froh das er nicht sein leben riskieren musste...sollte sein noch relativ junger Ex-Schüler doch sterben...
Ich hatte nie viel von Windkralle gehalten, auch wenn in meinen Erinnerungen ein Echo einer schönen Schülerzeit klang, aber es war ruhig und jetzt wo dieser Kater mich so anwiderte nicht mehr zu hören.
Kiefernpelz meinte er würde es sich nie verzeihen können, wenn uns etwas passierte...wie schön für ihn, dass er sich damit wohl fühlte! Seine Komplimente waren nur verfliegender Schall, genau wie seine Beteuerungen, es ja für uns zu tun... "Nein, niemals...es geht ja doch nur darum, wie du dich fühlst..." stellte ich kalt fest. Er würde es tun...er würde es uns, mir wirklich antun! Es war nicht so, das ich nicht verstehen konnte, dass man seine Familie beschützen wollte, meine Jungen waren so ziemlich eines der wenigen Dinge für die ich bereit war mein mir so kostbares Leben zu geben. Aber das hieß nicht, das ich es wegwarf! Und das tat Kiefernpelz, der Bär griff noch nicht an, trotzdem ging er. Es mochte allgemein als heldenhft gelten, sich derart dumm dem Tod entgegenzuwerfen, aber ich hatte nichts für Helden übrig...ich wollte einen Kater, der bei mir war, selbst wenn es vielleicht verwerflich war und ihn seinen stolz kostete. Anscheinend hatte Windkralle ihm das nicht beigebracht...Kiefernpelz war ein braver Schüler, starb in jungen Jahren statt des alten Sackes!
Regungslos ließ ich Kiefernpelz letzte Berührung über mich ergehen...wenn er mich lieben würde, wäre er bei uns geblieben...
Als Windkralle sich auch noch erdreistete uns trösten zu wollen, funkelte ich den alten degenerierten Kater feindselig an "Wage es ja nicht, mit Kiefernpelz' Blut an deiner verottenden Zunge uns Trost zusprechen zu wollen." fauchte ich aufgebracht. Dieser Kater hatte Kiefernpelz unterstüzt, das Leben seines Schülers weggeworfen um sein eigenes zu wahren, sollte der Sternenclan einen Blitz schicken, der ihn niederstreckte! Windkralles billge Worte hallten höhnisch in meinem Hinterkopf, während sie sich mit Kiefernpelz bitte an den abartigen Kater vermischten.
Und versprich mir, dass du gut auf Mondsichel und die Kleinen aufpasst. Ganz sicher nicht! Windkralle würde nicht auch noch meine Jungen in den Tod schicken!
Nervlich angespannt, schaute ich nach meinen Jungen, das was mir noch geblieben war, das was weder der Bär noch Windkralle bekommen sollten! "Erlenjunges, Muscheljunges, Bachjunges, lasst euch brav tragen...und haltet euch von Windkralle fern." miaute ich leicht gehetzt, während ich selbst Muscheljunges am Nacken packte.
Eilig und mit klopfenden Herzen folgte ich dem Clan...in eine ungewisse Zukunft. Welche Rolle würde Windkralle in dieser Zukunft spielen...? Es tanzten ja jetzt schon alle nach seiner Pfeife...
Ein kleiner Teil von mir horchte auf Schritte die uns folgten, ein winziger Teil hoffte...vergebens.

---> Vulkankrater

[antwortet Kiefernpelz, faucht Windkralle an, redet zu ihren Jungen, trägt Muscheljunges zur GV]
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Bachfeder

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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Sa Nov 30, 2013 1:51 pm

Verängstigt kauerte Bachjunges an der Seite von Mondsichel. Das Kätzchen wusste zwar nicht, was ein Bär war, aber das Verhalten der Großen machte deutlich, dass es sehr gefährlich sein musste. Gefährlich genug, dass sie alle ihre Heimat verlassen mussten.
Als ihre Mutter ging, um mit Kiefernpelz zu reden, drängte die Silberne sich an ihre Geschwister, den Pelz mit den Wellenstreifen gesträubt. Alle Abenteuerlust war ihr vergangen. Warum musste ihre heile Welt plötzlich auf dem Kopf stehen? Warum mussten sie ihre schöne Heimat verlassen? Dass Bachjunges jetzt aus dem Lager kommen und die Welt sehen würde, war in diesem Moment völlig nebensächlich. Was brachte schon ein Abenteuer, wenn es keine Heimat geben würde, in die man zurückkehren konnte?
"Kommen wir irgendwann wieder zurück, Mama?", miaute das Kätzchen eingeschüchtert, als die schwarzpelzige Königin wieder zurückkehrte, doch ihre Frage verhallte ungehört. Mondsichel befahl ihnen nur, sich brav tragen zu lassen und Windkralle nicht zu nahe zu kommen. Verängstigt kauerte die Silberne sich auf den Boden, bis eine der erwachsenen Katzen sie packte und davon trug.
Einer unbekannten, ungewissen Zukunft entgegen.

------> Vulkankrater
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Sa Nov 30, 2013 8:29 pm

Erlenunges zuckte mit dem Ohr und suchte den Blick seiner Mutter, als das Wort 'Bär' ebenjene erreichte, zusammen mit einem Ton in der Stimme der Überbringer, der 'ein wenig' unheilvoll klang, und das wohl auch zu Recht. Er hatte noch nie einen Bären gesehen, aber dafür umso mehr Geschichten der Ältesten gehört, wo, so meinte er, sich zu erinnern, auch mal eines der Tiere Platz gefunden haben sollte - als Mörder, der einen halben Clan ausgerottet hatte. 'Hunde oder Dachse waren ein Nichts gegen dieses riesige Geschöpf!', hatte eine der Umschreibungen gelautet, die ihm damals die Haare vor Angst aufgestellt hatten - damals war es die Angst, die angenehm war und gefordert, heute aber eine, die schlimmer war, und die er eigentlich nicht vorgehabt hatte, so früh schon zu spüren.

Wo seine Schwestern gerade waren, wusste der Kater mit dem dreckigen Pelz momentan nicht, dafür war er seiner Mutter umso näher, die nur wenige Pfotenschritte neben ihm stand. Er hielt sich an sie, denn sie war die, mit der er am meisten Kontakt gepflegt hatte, der er am meisten vertraute, und deren Stimme wie ein ausbrechender Vulkan bebte, als sie sich an Kiefernpelz - Erlenjunges' Vater - wand, er würde sie verraten. Erst verstand der kleine Kater nicht, wieso, dann spitzte er die Ohren und richtete sie auf das Elternpaar, bis sein Gehirn die Wortfetzen miteinander verband und registrierte, dass der Gefleckte vorhatte, den Bär vom Lager fern zu halten. Selbst er, wo er noch nicht mal ein Schüler war, wusste, dass das seinen Tod bedeuten würde. Heldenhaftigkeit lag ihn dieser Tat nicht, und selbst wenn - er konnte und wollte sie nicht sehen. Man sollte seinen Jungen ein Vorbild sein, und das war er nicht - womit er dem reizbaren Kater kein Vater mehr war; er war für ihn gestorben, ehe es auch physisch geschehen würde.

Knurrend sah er Kiefernpelz nach, als dieser aus dem Lager stürmte, dann wand er den Kopf ab - so jemand war seine Aufmerksamkeit nicht wert. Wie es den Anschein hatte, war auch Mondsichel da nicht anderer Ansicht. Wie die Mutter so der Sohn - ein Männchen als Vorbild hatte er ja nicht mehr. Er hatte dne Wolkenclan verraten, und egal, was geschehen würde, dies war Erlenjunges' Geburtsclan, dem man verdammt nochmal kein Leid zuzufügen hatte!

Ein herzhafter Griff im Nacken riss ihn aus den Gedanken, sodass er sich versteifte und fort getragen wurde, in eine ungewisse Zukunft.

{ entwickelt Hass auf Kiefernpelz | hält sich an seine Mutter | wird weg getragen }

→ Vulkankrater~
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Sa Nov 30, 2013 9:21 pm

Muscheljunges Züge wurden hart, als Kiefernpelz sich ein letztes Mal zu ihnen herabbeugte, um sich zu verabschieden. Er würde sie verlassen. Ein schwaches Ziepen begehrte in der Brust der weißen Kätzin auf und ihr wurde nur zu deutlich bewusst, dass sie keineswegs frei von Gefühlen war. Sie hatte etwas für ihren Vater empfunden, das stand fest, doch jetzt verließ er sie. Wie will er dem Bären entkommen, wenn dieses Biest eine Katze mit einem Pfotenschlag erledigen kann?, fragte sie sich und die anfängliche Bewunderung, die das Kätzchen noch vor wenigen Herzschlägen für die mutige Tat ihres Vaters empfunden hatte, verpuffte gänzlich. Es war einfach nur töricht zu glauben, der Kater würde dem Bären entkommen können. War ihm das nicht bewusst? War er so von sich überzeugt? Oder war das echte Loyalität? Dass er beschloss, für seinen Clan zu sterben? Und uns zurück zulassen ...
Kälte flutete ihre Brust und ein heißer Stich schien durch ihre Fell zu fahren. Ihr war klargeworden, dass genau das das Problem bei Liebesgefühlen war. Wenn eine Katze ihr Herz an eine andere hängte, würde diese irgendwann eine Entscheidung treffen müssen - wie in Kiefernpelz' Fall die, ob er den Clan retten oder mit ihnen ins Verderben laufen wollte. Er ist ein treuer WolkenClan Krieger, also entschied er sich für ersteres.
Deshalb war es sinnlos - oder eher gefährlich -, Gefühle für andere Katzen zu entwickeln. Deshalb bedeuteten Gefühle Schwäche. Eine noble, treue Katze musste stets das beste für ihren Clan wollen, selbst, wenn man dabei seine Geliebten verletzte. Muscheljunges spürte, wie sich etwas in ihr zusammenzog, wie es sich auf ein Minimum reduzierte und eine kalte Leere zurückblieb. Soeben hatte sie verstanden, was Gefühle wirklich bedeuteten. Ihr Vater hatte er ihr gezeigt. Hätte sie ihm dankbar sein müssen? Nein, entschied sie und biss die Zähne zusammen, während ihre Augen ausdrucklos Kiefernepelz Schweif im Lagertunnel verschwinden sahen. Jede Katze bekommt irgendwann vom Leben eine Lehre erteilt. Sie hatte nur Glück gehabt, dass sie diese so früh erhalten hatte. Schon seit ihrer Geburt war sie anders als normale Junge gewesen, hatte den Ernst des Lebens zu sehen geglaubt und sich kalt gegeben. Doch nun fühlte sie eine seltsame Bestätigung ihrer allgegenwärtigen Gedanken. Sie hatte sich endgültig entschlossen, nichts an sich heran zu lassen. Denn nur so konnte sie stark sein. Nur so konnte sie ihr Herz schützen.

Man sagt, das Herz ist der stärkste Muskel im Körper.
Warum zerbricht es also so leicht?

Zähne packten ihr Nackenfell und Muscheljunges spürte den heißen Atem ihrer Mutter Mondsichel im Nacken. Die weiße Kätzin ließ ihre Glieder schlaff fallen, als die ältere Kätzin lostrabte, noch immer aufgewühlt von Kiefernpelz Verschwinden. Es hatte etwas in ihr zerbrochen, das meinte das kleine Kätzchen zu spüren. Ihrer Mutter war verlassen worden und siehe da: Es war ihr alles andere als gut bekommen.
Warum bloß hatte ihre Mutter sich nie gegen solch starke Gefühle verschlossen?

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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Dez 01, 2013 2:49 pm

Bestürzt sah ich Windkralle an. Hatte in diesem Clan denn schon jeder vor dem Bären kapituliert? Und wenn wir noch nicht einmal unsere Anführerin begraben wollten, was dann?
Ich wollte schon zu einer Erwiderung ansetzen, aber mir fiel nichts sinnvolles ein, außer den Bären frontal zu attackieren. Aber es war mehr als nur klar, dass sich der halbe Clan querstellen würde, anstatt mal an etwas anderes zu denken als sich selbst, und mit dem halben Clan konnten wir auch keinen Bären besiegen...
Mit einiger Genugtuung bemerkte ich, wie Windkralle von Mondsichel angeschnauzt wurde. Geschieht ihm recht... Aber immerhin gehen wir noch zur großen Versammlung. Nicht, dass ich die Unterstützung der anderen Clans gutheißen würde, aber dafür sind sie ja schließlich da.
Etwas genervt beobachtete ich, wie Schallherz und Laubschweif sich gegenseitig anschmachteten und eng umschlungen zur Großen Versammlung trabten. Von Kiefernpelz keine Spur, und mit Windkralle wollte ich mich im Moment nicht abgeben. Distelpfote war tot, und den Rest des Clans kannte ich zwar, aber irgendwie auch nicht gut genug, um jetzt mit ihnen zu reden. Ich war zu aufgewühlt, auch wenn ich das nicht zugeben wollte. Und irgendwie fühlte ich mich allein.
Langsam trottete ich Laubschweif und Schallherz hinterher, wahrscheinlich noch langsamer als die beiden ohnehin liefen, obwohl ich nicht verletzt war. Für eine Zeit war es so schön gewesen, ich war ernannt worden und der WolkenClan hatte ein neues Zuhause gefunden, sein richtiges Zuhause. Und jetzt war alles kaputt...
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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Dez 01, 2013 5:13 pm

Schweigend beobachtete ich, wie Graufuchs den Kerbel kaute und dann den Saft auf die Wunde tropfen ließ. Als die Flüssigkeit ind die Wunde lief, stieß ich einen erstickten Schrei aus, und gleich darauf einen erleichterten Seufzer. Jetzt tat ein wenig weniger, doch ich konnte nicht von mir behaupten, keine Last für die Flucht zu sein. Schließlich legte Graufuchs noch einige längliche Blätter vor mich. Wollziest. Dieses Kraut sah ich nicht zum  ersten Mal. Bei einigem Unsinn während der Schülerzeit, war ich nicht selten verletzt worden. Entschlossen kaute ich ein wenig davon und verzog das Gesicht, bei dem bitteren Geschmack. Doch ich wollte keine Last sein und schluckte den Rest tapfer herunter. Wie Graufuchs gesagt hatte, fühlte ich mich gleich kräftiger und humpelte mit seiner Hilfe aus dem Bau. Die Kräuter hatten meinen Zustand gebessert, ja, aber ich war trotzdem nicht die Schnellste. Vor dem Heilerbau nahm mich Laubschweif schon Empfang, dem ich dankbar zu blinzelte, als er Graufuchs, an meiner Schulter, ablöste. ,,Auf eigenen Beinen vielleicht, aber bestimmt nicht ohne Hilfe.", miaute ich mit gequältem Lächeln. ,,Aber ich denke, da würde dir sicher etwas einfallen.",schnurrte ich amüsiert, über des Katers Eifrigkeit. Nur am Rande bekam ich das Geschehen mit und merkte wie Kiefernpelz eilig das Lager verließ. Mir wollte es sich einfach nicht erschließen, bis ich die besorgten und entgeisterten Gesichter der Anderen sah, als auch sie realisierten, was Kiefernpelz vorhatte. Ich wusste nicht, was genau ich davon halten sollte. Ob das Mut oder Torheit war, ich hoffte nur, dass ihm nichts passierte.
Vorsichtig und mit Laubschweifs Hilfe humpelte ich dem Eingang entgegen, während ich versuchte mein verletztes Bein möglichst wenig zu belasten. Dabei verlagerte ich fast mein ganzes Gewicht auf Laubschweif. Ich hoffte, der Arme würde das Aushalten.
Trotz meiner Verletzung, hatte ich das Gefühl, dass wir nicht schlecht voran kamen. Als wir schon weit entfernt vom Lager waren, blieb ich stehen und bedeutete Laubschweif es eben zu tun. Dann drehte ich mich um und starrte über die Landschaft, in die Richtung, aus der wie soeben gekommen waren. Das war der erste Ort gewesen, an dem ich mich jemals heimisch gefühlt hatte. Nun wurden wir erneut verjagt. So zwischen den Gedanken hatte ich das Gefühl, eine graue Gestalt zwischen den Bäumen umher preschen und blaue Augen auf blitzen zu sehen. Echostern ...
Ich wandte mich ab und blickte nicht zurück.
Und ganz unscheinbar, stahl sich eine Träne in meine Augenwinkel.

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BeitragThema: Re: WolkenClan-Lager   WolkenClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Dez 01, 2013 7:04 pm

Die ganze Zeit über hatte Schattenseele kein einziges Wort herausgebracht. Es war an ihm seinen Gefühlsausbruch zu erklären, aber es war nicht nötig, denn nur kurze Zeit nach ihm war Windkralle ins Lager getreten. Ganz er selbst. Natürlich. Eine Fähigkeit die der Schwarze an dem älteren Krieger sehr bewunderte. Windkralle hatte ihre Entdeckungen ruhig geschildert und Echostern ihre Anführerin hatte anschließend eine Patrouille zusammengestellt.
Ohne ihn. Er musste im Lager bleiben.
Aber seitdem die Katzen gegangen waren, war nun schon so viel Zeit vergangen…
Der nachtfarbene Kater hatte sich in eine Ecke des Lagers gekauert und hatte seither de nEIngang des Lagers nicht aus den Augen gelassen.
Wie lange es nun schon her war, seit er an den Ruhestätten des Clans zur Wache gekauert hatte und auf seine Schwester gewartet hatte. Sie war nie zurückgekehrt, egal wie viele Stoßgebete er gen Silbervlies gesandt hatte.
Die Ironie des Schicksals…seine Einsamkeit leuchtete ihm seit diesem schicksalhaften Tag im Herzen. Und wenn die anderen nun auf den Bären trafen? War dies im Bereich des Möglichen? Sicher war es das, immerhin hatte Distelpfote das gleiche Schicksal ereilt. Was hatte sich dieses Mäusehirn nur dabei gedacht?!
Schattenseele stierte noch immer auf den Eingang des Lagers, als er aus der Ferne Pfotengetrappel hörte. “Sie sind zurück…Beim Sternenclan sie sind zurück!“, stieß Schattenseele erleichtert aus, aber seine Erleichterung wandelte sich sobald in kaltes Entsetzen.
Die Katzen waren tatsächlich zurückgekehrt…fast alle jedenfalls.
Der Schwarze roch Blut, Angst und noch andere Dinge, aber vor allem fiel ihm das Fehlen der Anführerin auf…Und Flüstersee…sie ist ebenfalls nicht zurückgekehrt…
Kamen sie womöglich noch? Er würde warten…
Lange zu warten brauchte er nicht, schon kurz darauf erklomm Windkralle den Platz Echosterns und ließ seine kräftige Stimme über uns alle erklingen. Eine Stimme die sonst vor Schalk nur so strotzte…war jetzt von anderen Emotionen belegt.
Schattenseele kehrte nur langsam zu den anderen zurück, konnte er doch noch immer nicht das gesamte Ausmaß der Situation verstehen. Wie konnte das alles nur passieren? Kannte der Sternenclan denn kein Erbarmen mit dem Clan? Mit ihm? Hatten sie alle denn noch nicht genug erlitten?
Es kam ihm vor wie Stunden ehe sie endlich aufbrachen…Kiefernpelz…der Krieger hatte großen Mut bewiesen. Mut oder Leichtsinn…Schattenseele konnte sich nicht entscheiden. Er war ausgezogen um den Bären von ihrer Spur abzulenken. Im Herzen betete der Schwarze Kater für Kiefernpelz…immerhin wollte dieser sicher seine Jungen aufwachsen sehen…oder?
Schattenseele folgte den anderen zur großen Versammlung. Auf das die anderen keinen von ihnen zerfleischen mögen…

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