FlussClanlager

Belustigt sah ich zu Papa hoch, nickte artig und lächelte Haselnussjunges freundlich an. Sie war mir noch nie wirklich aufgefallen. Ich habe sie einmal im Heilerbau getroffen, als Gewitterjunges und Schilfjunges ihnen eine Geschichte erzählt hatten.
Aber sie schien ganz in Ornung zu sein, nur das sie noch kein einziges Wort gesprochen hat, verwunderte mich. Aber dafür sagten ihre Augen tausend Worte. Ob sie stumm ist?
Schulterzuckend tat ich diesen Gedanken hab und ließ Sommerjunges und sie vergnügt miteinader spielen. Neben Gewitterjunges ließ ich mich nieder und stupste meine jüngere Schwester freundlich an. "Ich bin froh, dass du doch mitkommen willst."

Ich lächelte Haselnussjunges freundlich zurück und sah Wirbeljunges an " wann geht es denn los? und wohin gehen wir überhaupt?" fragte ich meinen älteren Bruder aufgeregt. Es war das erstemal das ich aus dem Lager ging. Villeicht würde ich auf dem Ausflug ja einer Maus begegnen..... oder einem Vogel oder einem Eichhörnchen. Und dann würde ich sie mir schnappen!. In meinen Gedanken malte ich mir meinen ersten Jagdversuch aus während ich auf die antwort von Wirbeljunges wartete.

Ich sah Borkenpfote an mit vorbei gehen, gern wäre ich dem Kater hinterher gelaufen und hätte ihn begrüßt, ihn gefragt wo er gewesen sei. Aber die anweisungen meines Mentors waren eindeutig und ich wollte doch trainiren gehen. Also lief ich in großen sprüngen meinem davon laufenden Mentor hinterher, den Gedanken bei meinem Mitschüler borgenpfote.

------> Hügellandschaft

Ich blickte auf die kleine, die auch nciht sehr viel kleiner als ich war, aber ich war froh, einmal größer zu sein, und lächelte. Haselnussjunges sagte nichts, sie sprach allgemein wenig, doch ich war mir sicher, dass sie es konnte. Wer weiß, vielleicht konnten wir sogar freundinnen werden? Ich sprang spielerisch durch die bunt gescheckte herum und tapste ihr auf die Nase, als sie nicht aufpasste. Wie ein Wirbelwind rauschte ich im Kreis herum.

OUT: Du müsstest mich bitte aktivieren, ellilein ;D

IN: Ich sah zu meinen Eltern, dann zu meinen Geschwistern und zu Haselnussjunges. Wri würden bestimmt Freundinnen werden! Ich kniff ihr spielerisch ins Ohr.

Die späten Morgenstahlen trafen in den Schülerbau des FlussClans. Unschlüssig, ob er nun aufstehen sollte oder nicht, blinzelte Borkenpfote den Schlaf aus seinen Augen. 'Was hat das zu bedeuten?' Er legte sich etwas verstört die Pfote über die Augen. Schwer und tief seufzte der junge Schüler, 'Warum habe ich von Ihr geträumt?' Fragte er sich und ließ seine Pfote langsam auf das Moos zurück gleiten. Der Drang, welcher sich in ihm aufstaute, war kaum zu ertragen. Er wollte sie wiedersehen. Ihr viele Dinge erzählen, vielleicht mit ihr Jagen. Einfach mit ihr zusammen lachen und Spaß haben. Spaß, welchen er hier vermissen musste. 'Wo ist eigentlich meine Schwester?' Er zog seine Nase kraus, 'Ist die Etwa mit diesem Drecksstreuner zusammen? Wie war noch sein Name? Whisky?' Entnervt rollte er mit seinen Augen und zwang sich auf seine Pfoten. Lustlos schlurfte er auf die Lichtung. Viele Katzen tummelten sich hier. Wie lange hatte er eigentlich geschlafen? Er legte seinen Kopf in den Nacken und schielte der Sonne entgegen. Sonnenhoch? Schwer seufzte er. Es würde noch einige Zeit dauern, bis er Funkenpfote wiedersehen konnte. Er lief zum Frischbeutehaufen, packte sich einen Fisch und ließ sich, nur wenige Meter vom Eingang entfernt, fallen. Er verschlang seine Beute halbherzig, vollkommen in seinen Gedanken versunken. 'Was ist nun aus Zimtfeder geworden? Sie ist nicht im Lager. Ich habe sie das letzte Mal heute Morgen gesehen!' Er wollte es ungerne zugeben, aber er machte sich einen Funken Sorgen um seine Mentorin. "Warum sollte ich..." Hauchte er hervor, und vergrub den Rest seiner Beute. Er zwängte sich erneut auf seine Pfoten und schlurfte halbherzig zu Goldstern. Seine Schultern schlaff, seine Brust eingezogen. Insgesamt ein ziemlich nachdenklichen, und lustlosen Eindruck, trat er der Anführerin gegenüber, "Goldstern." Grüßte er sie bei dem Namen und ließ sich auf den Hintern fallen, "Ich wollte nur sagen, das ich Zimtfeder, meine Mentorin, eine ganze Zeit nicht mehr gesehen habe. Ich glaube, sie hat das Lager in der Nacht - Oder heute Morgen verlassen. Sie ist immer noch nicht zurück."

OUT: Hat sie nicht das Forum verlassen?

IN: Ich sah auf, als Borkenpfote zu mir kam. Wohlwollend bemerkte ich wie kräftig er war und wie lang seine Beine geworden waren. Bald war es Zeit ihn und auch seine Schwester zu Kriegern zu ernennen. Als er meinte, dass Zimtfeder schon eine Weile nicht mehr im Lager war, runzelte ich die Stirn. "Danke für die Information, Borkenpfote." miaute ich freundlich, während mein Blick von ihm weg einmal durchs Lager streifte. "Wir werden noch ein wenig warten, vielleicht ist sie ja nur jagen gegangen, da du geschlafen hast, bevor wir einen Suchtrupp rausschicken, immerhin ist sie alt genug." informierte ich ihn und lächelte.

[Ja, genau desswegen muss ich sie gebürend verschwinden lassen D:]
"Ah."
Gab er als Antwort und legte seine Ohren an. Der Gedanke, das seine
Mentorin verschwunden sein könnte, gefiel ihm nicht. Auch wenn er sich
sonst nicht für die Kätzin interessierte. Er seufzte wehleidig und stand
wieder auf, "Danke, Goldstern." Gab er noch zurück und
schlurfte, gelangweilt, zurück zum Kriegerbau. Wie gerne würde er jetzt
hinaus stürmen? Wie gerne würde er sich jetzt mit Ihr
treffen? Am Schülerbau angekommen drehte er sich ein Mal im Kreise, und
ließ sich schlaf auf den Boden fallen. Seinen Kopf auf den Pfoten
gebtettet, starrte er weit in die Ferne.

OUT: Zimtfeder gibt drei Accs ab, behält 'Zimtfeder' aber noch und war auch innerhalb der letzten 48 Stunden on...im RPG spricht sie glaub ich grade mit einem Streuner über das Leben im Clan.

Betrübt saß ich vor dem Heilerbau und beobachtete schweigend, wie die meisten Katzen schlaftrunkend langsam die Lichtung mehr und mehr füllten. Ich fühlte mich wie damals, als Sandblume verstorben war. Damals hat mich die Trauer überrumpelt, mich krankt gemacht. Aber Silberschatten hat mich aufgebaut und mir Mut und Kraft gegeben. Sie war immer wie eine Mutter für mich und ich habe mir noch nie vorstellen können, wie es ohne sie sein würde. Ohne ihren süßen Geruch, gemischt mit den von Kräutern im Bau zu richen. Wo ich früher geborgenheit gefühlt habe, konnte ich nur noch eine große Leere erkennen. Sie war mir immer so stark, so jung vorgekommen, auch wenn ihr Alter sehr vortgeschritten war. Aber nun in den letzten Tagen musste auch ich mir eingestehen, dass sie sich bald auf den Weg in ihr neues Leben machen würde. Ihr neues Leben als SternenClanKatze. Die ganze letzte Nacht war ich in Tränen aufgelöst in ihren Nest gelegen und habe an die wertvolle Zeit zurück gedacht, die ich mit ihr teilen durfte.
Nach einigen Momenten des stillen Daseins wischte ich mir über mein Gesicht und verwischte die letzten Anzeichen meiner Trauer. Mein Clan braucht mich.
Ich war nun Heilerin dieses Clans und musste stark für ihn sein. Aber ich wollte nicht mehr in diesen Bau sitzten, wo mich doch alles an Silberschatten erinnerte. Also stand ich auf und ging über die Lichtung auf den Anführerbau zu. Meine Schwester war schon aufgewacht und redete gerade noch mit Borkenpfote, als ich dazustieß. Nachdem der Schüler sich abwandte ließ ich mich neben Goldstern nieder und leckte ihr zur Begrüßung über die Schulter.
"Guten Morgen, Goldstern" Meine Stimme war ungewöhnlich heiser und rau. Ich hatte die ganze Nacht kein Auge zugetan und fühlte eine bleiende Schwere in meinen Pfoten. Aber an schlafen konnte ich nicht denken. Ich wollte nicht schlafen, nicht jetzt.

Ich sah auf und erblickte Spatzenfeder. Sofort wurde meine Miene weich und ich stieß meine Schnauze sanft in das weiche Fell der jungen Heilerin. Silberschatten war am Vortag aus dem Lager gebracht wurden und begraben wurden, neben dem Fluss, den sie so geliebt hatte. Spatzenfeder sah müde aus und wirkte aufgewühlt. Ich schob meiner Schwester den halben Hasen hin. "Hast du heute schon etwas gegessen? Der Clan braucht eine starke Heilerin." murmelte ich leise.

Nach dem Training mit Perlenpfote hatte ich mich etwas hingelegt und war anscheinend eingeschlafen. Ich blinzelte leicht und erhob mich aus meinem Nest. Gähnend trat ich aus dem Kriegerbau und sah zu meinen beiden Schwestern Goldstern und Spatzenfeder. Spatzenfeder sah noch immer fertig aus, nachdem Silberschatten gestorben war. Aber alle litten unter dem Tod unserer Heilerin. Auch mir hatte sie am Herzen gelegen.
Seufzend wandte ich mich von meinen Blick von den beiden ab und ging zum Frischbeutehaufen. Ich wollte sie nicht stören bei ihrem Gespräch. Stattdessen ging ich zum Frischbeutehaufen und nahm mir eine Forelle, mit der ich mich an einen sonnigen Platz legte und sie langsam zu essen begann.

Seufzend erwachte ich aus dem schönen Traum, den ich aber nachdem ich die Augen aufgemacht habe sofort wieder vergessen hatte. Verschlafen blinzelte ich und kniff die Augen gegen das helle Licht zusammen. Da fiel mein Blick auf das Nest neben mir. Wüstenblume war anscheinend schon aufgestanden. Also setzte ich mich wiederwillig auf und began mit meiner täglichen Fellpflege. Während ich meinen Pelz auf Vordermann brachte, dachte ich an gestern zurück. Traumpfote und ich waren zum Clan zurück gekehrt, ohne über den gestrigen Vorfall ein Wort zu verlieren. Ich werde heute mit ihr darüber reden. So einfach kommt sie mir nicht davon.
Nachdem ich fertig war, suchte ich mir meinen Weg durch die schlafenden Krieger hinaus aus dem Bau. Die drückende Wärme der Sonne heizte mein dichtes Fell in sekundenschnelle auf eine kuschelige Temperatur auf, während und mir etwas Frischbeute schnappte und mich zu meiner Freundin legte.
Ich war leider noch zu müde, um zu reden und leckte ihr zur Begrüßung über die Schulter, bevor ich immer noch schlaftrunkend einen Bissen von meiner Maus nahm.

Ich versuchte Goldstern anzulächeln, damit sie sich nicht mehr so viele Sorgen machen muss, aber selbst ich konnte spühren, wie falsch es sich anfühlte. Also ließ ich mich auf den Boden neben meiner Schwester und Anführerin nieder und kaute lustlos an den halben Hasen. Doch schon nach einen Bissen wurde mir etwas schlecht, weshalb ich es lieber dabei beließ. Für einen Moment verfiel ich in einen gedankenabwesenden Zustand, bevor ich meine verdächtig schimmernden Augen auf die sanften Augen meiner Schwester richtete. "Ich geben mir alle Mühe, stark zu bleiben...Es ist nur so, als ob ich zum zweiten Mal meine Mutter verlieren würde." Ich musste den Blick senken und versuchte so gut es ging die Tränen zu stopen. "Ich wünschte mir, dass sie mir erscheinen würde und mir sagen könnte, dass alles gut werden würde."

Ich drückte meinen Kopf bei Spatzenfeders Worten tröstend gegen den ihren. "Wir alle trauern um Silberschatten." murmelte ich. Doch für Spatzenfeder musste es noch viel schlimmer sein als für den Rest von uns. Ich konnte es mir vorstellen, als sie sagte es wäre wie Sandblume erneut zu verlieren. "Oh Spatzenfeder..!" flüsterte ich. "Sie ist bei dir und wird immer bei dir sein."

So viel zum Thema Spazierengehen mit der ganzen Familie! Wenn man unter "Spazierengehen" ein paar Fuchslängen weit gehen und dann wieder gelangweilt ins Lager zurückkehren versteht, waren wir spazieren. Aber ich wollte das FlussClan Territorium sehen! Jeden Stein und jeden Baum. Jeden Mossfleck und jeden Strand! Jeden Winkel! Das ist sooo undfair!, jammerte ich, als ich wie angewurzelt vor dem Eingang des FlussClan Lagers stand. Kurzer Hand und von Trotzigkeit gelenkt, beschloss ich, den Spaziergang auf drastische Weise zu erweitern. Ich drehte also auf dem Absatz um und starkste davon. Nach ein paar Minuten überlegte ich, ob ich umkehren und Mehljunges holen sollte. Er sollte schließlich mein Abenteuer miterleben. Aber ich beschloss weiter zu gehen. Womöglich würden mich meine ELtern aufhalten wollen, wenn sie mich sehen würden und von meinem Plan erfahren würden. Wahrscheinlich sind sie nicht weiter spazierengegangen, weil sie sich vor diesem Mörder fürchten, von dem ich neulich gehört hatte fürchten. Oder so. Zufrieden machte ich mich also auf den Weg...

<-------------------- Wassermühle






[size=24Tod von Honigjunges][/size]

[14.5.12-13.8.12]

Krähenjunges blickte mit ausdrucksloser Miene über die Lichtung. Nichts außergewöhnliches, nichts spannendes - wie immer. Mit einem Seufzer ließ er sich zu Boden fallen.
Das Leben als Junges war so eintönig. Man durfte nich aus dem Lager, durfte nicht trainieren und wurde wie ein verdammtes Neugeborenes behandelt! Der schwarze Kater hatte das Schüleralter zwar bereits erreicht, setzte aber keine großen Hoffnungen daran, bald ernannt zu werden. In letzter Zeit hatte er es sich ziemlich mit Goldstern verscherzt. Da wäre es ein regelrechtes Wunder gewesen, zeitgleich mit den anderen Jungen, von welchen die meisten um einiges jünger waren als er selbst, ernannt zu werden. Bloß, weil ich nicht die Klappe halte, wenn mir etwas nicht past. Ich bin doch kein ängstlicher, kleiner Hosenscheißer, den man wie Dreck behandeln kann! Das sind doch alles Mäusehirne.., knurrte er in Gedanken und versengte die Krallen in der Erde. Aber mich interessiert es nicht, was andere von mir halten. Bald werde ich Schüler, und darauf Krieger. Die anderen können sich von mir aus ihren Mund wund reden, sie werden schon sehen, was sie davon haben.. Sein langer, schwarzer Schweif peitschte wütend hin und her, während sein kalter Blick über die anwesende Katzenmenge schweifte. Arrogantes Gesindel.. Denken, sie wären etwas besseres, bloß weil sie ein wenig älter sind. Er blickte sich auf die langen, weiß aufblitzenden Krallen, und hob die Mundwinkel zu einem leichten, boßhaften Lächeln. Ich wette, nicht einmal die Hälfte von ihnen, würde sich mit mir messen können. Er ließ sie über die Erde gleiten und zuckte amüsiert mit den Schnurrhaaren. Pah! In ihren Spatzenhirnen herrscht doch nicht viel mehr, als heiße Luft..

OUT: Neeeeiiiiiinnnnn!"

IN: Rosenstolz schüttelte den Kopf.
,,Ich muss weg!" Sie hatte gesehenw ei Honigjunges sich aus dem Lager geschlcihen hatte und lief ihr hinterher.

----> Wassermühle

Borkenpfote hatte keine Lust mehr, seine wertvolle Zeit im Lager zu verbringen. Er wollte erneut einen kleinen Ausflug machen. Doch es würde schwer werden. Sicher müsste er sich ordentlich verstecken, da Goldstern im Moment den Lager vollkommen im Überblick hatte. Sein Blick schweifte durch die Lichtung, blieb jedoch an Krähenjunges hängen. Schon immer war ihm dieser Kater sehr sympatisch gewesen. Sie waren nicht sonderlich verschieden. Beide hielten sicher nicht viel vom FlussClan und dem Getue einer heilen Familie. Er entschloss sich, Krähenjunges auf den Ausflug mitzunehmen, sollte er zustimmen. Locker stemmte er sich auf seine Pfoten und huschte zu dem Kater hinüber. Der Größenunterschied war enorm, doch man sah Krähenjunges an, das er ein Mal ein kräftiger Kater werden würde. 'Vielleicht ein Ebenbild von mir?' Fragte er sich belustigt, 'Sicher, aber er besitzt kein Monster!' Kläffte Hollow. Wow, der meldete sich auch Mal wieder zu Wort? 'Woher willst du das wissen? Kannst du etwa seine Gedanken lesen?' Das Monster verstummte, und somit war das Thema für Borkenpfote gegessen. "Krähenjunges." Grüßte er den jungen Kater monoton, "Nicht's zu tun? Willst du mit mir einen Ausflug machen?" Fragte er ihn und zog eine Augenbraue hoch.

Krähenjunges blickte auf, als ihn eine raue, ihm bekannt vorkommende Stimme aus den Gedanken riss. Tja, das tat mehr oder weniger jede Stimme in diesem Haufen, welchen er seinen Clan nannte. Sein kühler Blick traf auf den muskulösen, braungetigerten Körper seines Gegenüber. Borkenpfote. Es schien beinahe erstaunlich, aber dieser Kater war tatsächlich einer der wenigen Clanmitglieder, welche nicht das Würgen in ihm auslösten. Er gehörte nicht zu diesem Weichspülgesindel, und eben das weckte Krähenjunges Interesse. Aber natürlich hätte er das nie zugegeben..
"Naja.", miaute er in gewohnt monotonem Tonfall und ließ die graublauen Augen über die Lichtung schweifen, "ich habe nichts zu tun, außer das dringende Verlangen zu unterdrücken, meine Krallen in die ein oder andere Katze hier jagen zu wollen." Sein Mundwinkel zuckte kaum merklich, als er sich auf die Pfoten erhob. Es brauchte keine Worte mehr, um seine Zusage zu bekräftigen. Wenn es uninteressant werden würde, würde Krähenjunges einfach zurückkehren. Zumindest konnte er für kurze Zeit diesen übertrieben fröhlichen Visagen aus dem Weg gehen können, und das war zumindest Etwas.

"Hab ich schon." Antwortete er knapp. Seine Gedanken drehten sich dabei um Silberlicht, welche er kaltblütig erdolcht hatte. Er musste zugeben, auch wenn es nicht er war der sie tötete, hatte es sich auf eine komische Art gut angefühlt. Er drehte seinen Kopf zu Goldstern und kniff seine Augen zusammen. 'Eine Idee, Hollow?' Fragte er das Monster in sich, 'Hmpf. Wie wehre es ein wenig weiter weg vom Lager? Tu einfach so, als würdest du dich am Eingang niederlassen, und verschwinde.' Manchmal war das Ding doch zu Etwas zu gebrauchen. Außerdem konnte er sich so von Funkenpfote ablenken und den Drang unterdrücken, einfach in das SchattenClan Lager zu stürmen. "Komm." Murrte der Getigerte und stolzierte auf den Lagereingang zu. 'Lucky!' Schnurrte er vergnügt. Goldstern war im Moment mit Spatzenfeder beschäftigt. Also würde es ein Leichtes sein, das Lager zu verlassen. Die Ohren gespitzt, schlich er sich aus dem Lager, achtete dabei nicht auf Krähenjunges. Er war kein verweichlichtes Junges, welches anfing zu weinen, sollte er verloren gehen.

Tbc: Sandbänke am Ufer

Krähenjunges "Braue" zuckte bei den Worten des Katers, doch schnell schienen sie nicht mehr von Belang, den seine Interesse galt nun alleinig dem Fluchtweg. Wie schön, das Goldstern gerade mit ihrer weinerlichen Schwester zu tun hatte, der perfekte Zeitpunkt, um unbemerkt zu verschwinden. Der geschmeidige, schwarze Katzenkörper glitt beinahte lautlos durch den Lagerausgang, zeugte von keinerlei Anspannung. Auch seine Augen verriten nichts, ausser vielleicht dem Funken Genugtuung, sich aus dem 'ach so gut' bewachtem Lager geschlichen zu haben..
Borkenpfote hatte, wie der junge Kater zugeben musste, ein ordentliches Tempo drauf, also beschleunigte auch Krähenjunges die Pfoten, und preschte geradezu durch den bewaldeten Pfad, während die Muskeln unter seinem kurzen, pechschwarz glänzemdem Fell spielten.

--> Sandbänke am Ufer.

Ich sah von meiner Forelle auf, als Frostblüte den Kriegerbau verließ und sich ebenfalls ein Stück Frischbeute holte, ehe sie sich neben mir nieder ließ. Sie wirkte noch ziemlich verschlafen, dass man fast meinen konnte, dass sie im nächsten Moment beim Kauen einschlafen würde. Ich schluckte meinen Bissen hinunter und stupste sie sanft an der Wange an. "Hey, schlecht geschlafen?", fragte ich sie und leckte ihr zärtlich über die Ohren, um sie etwas munterer zu machen.

Zimtfeder streckte sich genüsslich. Das Gespräch mit dem Streunerkater war wirklich besser gewesen, als sie es sich hätte vorstellen können. Freiheit, sinnierte sie und schaute sehnsüchtig in die Ferne. Ob ich das je erleben werde? Sie wollte sich nicht länger für diese Gedanken strafen. Es war ihr Traum. Weiter nichts. Oder?
Mit leichten Pfoten und schwerem Herzen näherte sie sich Goldstern. "Guten Morgen", schnurrte sie und neigte kurz den Kopf. "Ich wollte gern mit dir über Borkenpfote sprechen..." Kurz schaute sie sich nach ihrem Schüler um, konnte ihn aber nicht entdecken. "Er hat sich gesteigert, ist ein hervorragender Jäger und ein tapferer Kämpfer, ganz der Vater. Goldstern, ich denke, er ist bereit, um Krieger zu werden." Abwartend schaute sie ihrer Anführerin ins Gesicht. Was würde diese davon halten?